
Am 3. Juli 2025 haben die Mercosur-Staaten, zu denen Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Bolivien gehören, in Zusammenarbeit mit mehreren europäischen Ländern ein bedeutendes Freihandelsabkommen geschlossen. Diese europäischen Länder sind Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein. Der argentinische Außenminister Werthein betonte die Vorteile des Abkommens, insbesondere den Anstieg des bilateralen Handels, der sowohl Bürger als auch Unternehmen in diesen Regionen begünstigt.
Die Europäische Union (EU) strebt ebenfalls ein umfassendes Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern an. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Handelsabkommen im Dezember 2024 unterzeichnet. Dennoch bedarf es noch der Ratifizierung auf EU-Ebene sowie durch die einzelnen Mitgliedstaaten, bevor das Abkommen in Kraft tritt.
Die Rolle der EU im Welthandel
Die EU gilt als eine der am stärksten nach außen orientierten Volkswirtschaften der Welt und verfügt über den größten Binnenmarkt. Laut der EU-Website ist der freie Handel zwischen den Mitgliedstaaten ein Grundprinzip der Union. Die Öffnung des Welthandels zählt zu den wichtigen Zielen der EU. Zwischen 1999 und 2010 hat sich der Außenhandel der EU mehr als verdoppelt und macht inzwischen über 30% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus.
Die Handelspolitik der EU-Länder fällt in die Zuständigkeit der Union, die mit Drittstaaten Verhandlungen führt. Die EU spricht in Handelsfragen mit einer Stimme, was ihr zusätzliches Gewicht in internationalen Gesprächen verleiht. Intensive Beziehungen zu Ländern und regionalen Zusammenschlüssen sind entscheidend, um vorteilhafte Handelsabkommen auszuhandeln, die den Zugang zu den Märkten der Partner verbessern.
Vorteile des Freihandels
Durch die neu geschlossenen Handelsabkommen können EU-Unternehmen ihre Geschäfte expandieren und Rohstoffe leichter importieren. Jedes Handelsabkommen ist ein einzigartiges Vertragswerk, das verschiedene Aspekte regelt, wie Zollsenkungen, Vorschriften für geistiges Eigentum, nachhaltige Entwicklung und Menschenrechtsklauseln. Die EU-Website hebt hervor, dass auch die Beiträge von Bürgern, Unternehmen und nichtstaatlichen Organisationen in die Aushandlung dieser Abkommen einfließen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in diesem Abkommen manifestierten Bestrebungen der EU sowie der Mercosur-Staaten darauf abzielen, den Handel zu fördern und somit sowohl wirtschaftliche als auch soziale Vorteile zu realisieren. Während das Abkommen noch auf die Ratifizierung wartet, zeigt es doch das Engagement der Parteien für einen aktiven und fairen Welthandel.