
Am 3. Juli 2025 hat der Stadtrat von Bonn eine bedeutende Prioritätenliste für Hochbauprojekte beschlossen, die vom Städtischen Gebäudemanagement Bonn (SGB) erstellt wurde. Diese Übersicht umfasst mehr als 220 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 2,4 Milliarden Euro. Erstmals wird damit eine transparente und verbindliche Übersicht der künftigen Hochbauvorhaben in Bonn geschaffen.
Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Schulbau. In der Liste sind 126 Projekte aufgeführt, die mit über 800 Millionen Euro finanziert werden sollen. Neben dem Schulbau werden weitere wichtige Bereiche abgedeckt, darunter Sport, Verwaltung, Feuerwehr sowie Kinder- und Jugendprojekte.
Systematische Planung und Effizienz
Oberbürgermeisterin Katja Dörner hebt hervor, dass diese neue Liste eine systematische und transparente Grundlage für die Hochbauprojekte in Bonn schafft. Das Ziel sei es, mehr Verlässlichkeit, Effizienz und Planbarkeit im kommunalen Bauen zu erreichen. Kleinere Vorhaben, wie beispielsweise Sanierungen, sollen parallel zu den größeren Projekten weiterhin durchgeführt werden. Die Liste wird darüber hinaus jährlich aktualisiert und fortgeschrieben.
Die strategische Planung der Hochbauprojekte wird auch durch eine breitere Aufstellung und unterschiedliche Abwicklungsmodelle vorangetrieben, um eine Schnellere Realisierung der Bauvorhaben zu ermöglichen.
Nationale Baustandards und Förderprojekte
Zusätzlich zu den regionalen Vorhaben wird durch das Bundesprogramm für nationale Projekte des Städtebaus ein besonderer Qualitätsanspruch bezüglich städtebaulicher Ansätze, baukultureller Aspekte und Beteiligungsprozesse verfolgt. Die nationalen Projekte zielen darauf ab, bedeutende städtebauliche Herausforderungen zu lösen und stellen damit einen wichtigen Baustein in der kommunalen Entwicklung dar. Seit 2014 haben Kommunen die Möglichkeit, geeignete Projekte zur Förderung durch das Bundesprogramm einzureichen. Eine Übersichtskarte der geförderten Projekte zeigt die deutschlandweiten Bemühungen in diesem Bereich.
Die geförderten Projekte in den letzten Jahren sind vielfältig und verdeutlichen das Innovationspotenzial der Städte. Im Jahr 2024 wurden beispielsweise Projekte in Bad Sülze zur Wiederbelebung städtebaulicher Strukturen sowie in Bremen zur Förderung der Demokratie mit hohen Summen gefördert.
Diese synergistische Herangehensweise zwischen der Stadt Bonn und den nationalen Initiativen zeigt den wertvollen Beitrag, den die städtische Entwicklung sowohl auf lokaler als auch auf bundesweiter Ebene leistet.