Investitionen

Westerwald-Brauerei modernisiert: Ein Blick auf die Zukunft des Bieres!

Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg hat in den letzten Monaten bedeutende Fortschritte bei ihrer Logistikmodernisierung erzielt. Seit März 2025 laufen die Bauarbeiten planmäßig, wobei die Brauerei in ihre größte Investition in mehr als 160 Jahre ihrer Geschichte investiert hat. Dabei wird nicht nur eine neue Abfüllanlage eingerichtet, sondern auch die Logistikhallen umfassend modernisiert. Die ersten Bauabschnitte sind bereits erfolgreich abgeschlossen und haben das Ziel, eine höhere Warenkapazität auf gleicher Lagerfläche zu ermöglichen.

Die Projektleitung liegt in den Händen von Florian Wisser, dem Leiter der Abfüll-Technik, und Maik Grün, dem Leiter der Brau-Technik. Besondere Herausforderungen treten auf, da die Arbeiten im laufenden Betrieb erfolgen müssen, was die Mitarbeiter vor zusätzliche Anstrengungen stellt. Regionale Unternehmen werden für die bauausführenden Tätigkeiten eingebunden. Die Modernisierung umfasst unter anderem die Verbindung von drei separaten Hallen, um Platz für über 200.000 Hachenburger Kasten zu schaffen.

Modernste Technik und neue Produkte

Ein wichtiger Aspekt der Modernisierung ist die Einführung teilautonomer, KI-gestützter Fördersysteme, die eine Optimierung des Betriebs versprechen. Ein Highlight der neuen Logistik ist der „Hachenburger SelbstBIER-Diener“, ein XXL-Kühlraum, der rund um die Uhr für registrierte Nutzer zugänglich ist. Diese Erweiterungen kommen zu einer Zeit, in der die Umsätze der Westerwald-Brauerei im ersten Halbjahr 2025 positiv sind, insbesondere im Segment der alkoholfreien Produkte. Zum Vergleich ist bemerkenswert, dass der gesamte Markt per Ende Mai 2025 um 6,5 Prozent im Minus liegt.

Die Westerwald-Brauerei wird mittlerweile in der fünften Generation von Jens Geimer geführt und hat sich einen Namen für ihre hochwertigen Biere gemacht, die vor allem im Westerwald und angrenzenden Regionen verkauft werden. Zudem zeigt die Brauerei ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und Transparenz und ist seit Oktober 2021 klimaneutral.

Ein weiterer interessanter Einblick in die Brauindustrie kommt aus Freistadt, wo eine neue Abfüllanlage am 26. März 2025 in Betrieb genommen wurde. Die Bauzeit für diese Anlage betrug ein Jahr, und sie wurde vollständig erneuert, einschließlich der Ergänzung einer Umpackanlage für 6er-Träger und Kartonagen. Die Abfüllkapazität der Freistädter Brauerei wurde auf beeindruckende 22.000 Flaschen pro Stunde verdoppelt, was die Produktionsabläufe erheblich effizienter macht. Zudem wurde im April eine Gebindeumstellung eingeführt, bei der Ratsherrn Premium Einwegflaschen jetzt in umweltschonenden 12er-Kartons verpackt werden, ebenso wie das Zwickl-Radler.

Die Entwicklungen in der Westerwald-Brauerei sowie die neuerliche Investition in Freistadt verdeutlichen den dynamischen Wandel in der Brauindustrie, wo Modernisierung und Nachhaltigkeit zunehmend Hand in Hand gehen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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