
Immer mehr Kleinunternehmen im DACH-Raum setzen auf digitale Kanäle, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen. Eine aktuelle Studie von GoDaddy zeigt, dass 60 % dieser Unternehmer:innen die Wichtigkeit digitaler Sichtbarkeit erkennen. Trotzdem gibt es signifikante Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Die GoDaddy Global Entrepreneurship Survey 2025 zeigt eine hybride Kombination aus Online- und Offline-Präsenz. 38 % der Kleinunternehmen arbeiten hauptsächlich von einem physischen Standort, während 17 % primär über die eigene Website und 18 % auf Social Media agieren. Der Vertrieb erfolgt dabei zu 44 % stationär, 24 % über Online-Shops oder digitale Marktplätze und 17 % soziale Medien. Trotz dieser Fortschritte haben 50 % der Unternehmer:innen Schwierigkeiten, ihre Follower:innen in zahlende Kund:innen zu verwandeln, und 45 % erreichen nicht ihre angestrebte Zielgruppe.
Herausforderungen im digitalen Marketing
Die Nutzung von Social Media ist für 55 % der Unternehmer:innen ein wichtiges Instrument zur Informationsbeschaffung, doch die Herausforderungen sind vielfältig. 32 % der Befragten haben Probleme, kreative Ideen für Beiträge zu entwickeln, und ebenso viele berichten von Zeitmangel für die Erstellung von Inhalten. 53 % wünschen sich bessere Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache und 37 % einfachere Tools zur Inhaltserstellung. Insbesondere die Integration von KI spielt eine wachsende Rolle, da Unternehmer:innen nach intelligenten, zeitsparenden Lösungen suchen.
Zu den Tools, die GoDaddy für die Unterstützung seiner Kunden anbietet, gehören „Show In Bio“, GoDaddy Studio und GoDaddy Airo®. Diese Werkzeuge sollen Unternehmer:innen helfen, ihre digitale Präsenz effektiv zu gestalten und den Umsatz zu steigern.
Innovative Ansätze der Gründer
Innovationen stehen auch im Mittelpunkt anderer signifikanter Unternehmungen im DACH-Raum. Ein Beispiel sind Nick Leiding und Lukas Deuscher, die mit ihrer Firma Zepta eine Technologieentwicklung für die Schädlingsbekämpfung vorantreiben. Sie haben ein System entwickelt, das Schädlingsbekämpfern ermöglicht, nur bei tatsächlichem Befall durch eine App oder PC aktiv zu werden. Ihr Ziel ist es, den Einsatz von Wirkstoffen zu minimieren und den Beruf attraktiver zu gestalten, insbesondere in Deutschland, wo das Image stark negativ ist.
Die beiden Gründer haben durch den Inkubator Chemovator von BASF den ersten Prototyp ihres Produkts entwickelt, wobei die ersten Modelle aus dem 3D-Drucker stammen. Die Technik funktionierte stabil, wodurch eine erfolgreiche Testphase in England möglich war. Vor der Markteinführung erlebten sie großes Interesse, besonders aufgrund einer Gesetzesänderung im Januar 2026, die den präventiven Einsatz bestimmter Wirkstoffe einschränkt.
Nick empfiehlt Gründern, sich frühzeitig auszutauschen und Verantwortung abzugeben, während Lukas dazu rät, selbstkritisch mit den eigenen Kompetenzen und dem Team umzugehen sowie frühzeitig Kontakt mit potenziellen Kunden zu suchen. Mit ihrem Ansatz möchten sie in der Branche Vorreiter werden.
Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig es für Kleinunternehmen ist, die digitale Transformation aktiv zu gestalten und innovative Lösungen zu suchen, um im wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu bleiben. Die Herausforderungen sind groß, doch mit den richtigen Mitteln und Strategien können Unternehmer:innen die Vorteile der digitalen Welt nutzen und ihr Umsatzpotenzial voll ausschöpfen.
Für weitere Informationen über die digitale Sichtbarkeit von Kleinunternehmen im DACH-Raum lesen Sie die Analysen von Braunschweiger Zeitung sowie die Insights zur Innovation im Unternehmertum von StartingUp.