Wirtschaft

Geflüchtete als wirtschaftliche Treiber: Düsseldorfs Erfolgsgeschichte!

Seit 2016 bereichern geflüchtete Menschen die Wirtschaft in Düsseldorf und tragen maßgeblich zur Belebung aller Wirtschaftszweige bei. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Birgitta Kubsch-von Harten, hebt hervor, wie wichtig diese Menschen für die Stadt sind. Ein Arbeitsplatz ermöglicht ihnen nicht nur ein Einkommen, sondern auch die Chance, Deutsch zu lernen und sich besser in die Gesellschaft zu integrieren, was positive Auswirkungen auf das Gemeinschaftsleben hat. Dies berichtet antenneduesseldorf.de.

Die Zuwanderung von Asylsuchenden hat seit dem Höhepunkt im Jahr 2015 für Deutschland eine Reihe von Herausforderungen mit sich gebracht – insbesondere in den Bereichen Unterbringung, materielle Versorgung und Zugang zum Arbeitsmarkt. Zwischen 2013 und 2016 stellten etwa 1,5 Millionen Personen in Deutschland einen Asylantrag. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden institutionelle Änderungen eingeführt, die die Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden beschleunigen sollten, so die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de).

Arbeitsmarktzugang und Integration

Die Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt hat für viele von ihnen die ökonomische Unabhängigkeit sowie eine verbesserte Lebensqualität zur Folge. Dadurch wird auch der Sozialstaat entlastet und der Fachkräftemangel vermindert. Bereits im Jahr 2020 beschäftigte nahezu jedes vierte Unternehmen in Deutschland Geflüchtete, wobei vor allem größere Unternehmen hier eine führende Rolle einnahmen. Trotz dieser positiven Trends haben Asylsuchende weiterhin mit Herausforderungen zu kämpfen.

Einer der erklärten Gründe dafür sind die langen Zugangszeiten zum Arbeitsmarkt. Ein großer Teil der Asylsuchenden, deren Qualifikationen meist im Herkunftsland erworben wurden, sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, dass diese Qualifikationen oft nicht anerkannt werden. Rund 70% der befragten Geflüchteten waren in ihren Heimatländern berufstätig, jedoch ist die Erwerbsbeteiligung in Deutschland besonders unter Frauen, die weniger Chancen auf eine Anstellung haben, stark eingeschränkt. Dies ist unter anderem auf sprachliche Barrieren und unterschiedliche Qualifikationsanforderungen zurückzuführen.

Förderung durch Sprachkurse und Qualifizierung

Um die Erwerbschancen der Geflüchteten zu erhöhen, bestehen in Deutschland umfassende Möglichkeiten zur (Weiter-)Qualifizierung. Sprach- und Integrationskurse, die durch gesetzliche Änderungen gefördert werden, verzeichnen hohe Teilnahmequoten. Arbeitgeber zeigen unterschiedliche Einschätzungen gegenüber geflüchteten Mitarbeitern; während große Unternehmen potenzielle Vorteile erkennen, haben kleinere Firmen häufig Bedenken gegenüber sprachlichen Barrieren und fehlenden Qualifikationen. Jedoch haben Studien gezeigt, dass mehr als 50% der erwerbsfähigen geflüchteten Personen nach fünf Jahren erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass geflüchtete Menschen nicht nur eine Bereicherung für die Düsseldorfer Wirtschaft darstellen, sondern auch eine positive Entwicklung in der Integration auf dem Arbeitsmarkt nachweislich zeigen, trotz der bestehenden Herausforderungen. Die Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit zur Förderung dieser Integration sind von zentraler Bedeutung, um die Erwerbsbeteiligung weiter zu steigern und die Hindernisse abzubauen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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