
In den USA bleibt der Markt für studentisches Wohnen trotz politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen stabil und bietet Anlegern interessante Möglichkeiten. Der Einfluss des US-Präsidenten Donald Trump ist dabei nicht zu unterschätzen. Er polarisiert die Gesellschaft und hat Themen wie Visa-Beschränkungen und hohe Fördergelder während seiner Amtszeit in die Diskussion gebracht. Diese Faktoren wirken sich nicht nur auf die Hochschulpolitik aus, sondern auch auf die Immobilienmärkte in Universitätsstädten.
Die Nachfrage nach „Student Housing“ – Wohnanlagen, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten sind – bleibt hoch. Diese Einrichtungen bieten möblierte Apartments und gemeinschaftliche Bereiche, die flexibles Wohnen ermöglichen. Mietverträge sind in der Regel auf Semesterbasis ausgelegt, und die Vermietung erfolgt häufig pro Bett, was eine effiziente Nutzung der Wohnfläche garantiert.
Marktüberblick und Wachstum
Laut dem „2025 Student Housing Outlook“ von Walker & Dunlop stagniert der Bau neuer Projekte, während die Zahl der Studierenden weiterhin steigt. In den Top-50-Universitätsstädten gibt es aktuell 1,15 Studenten auf ein verfügbares Bett, was den Wohnungsmarkt unter Druck setzt. Trotz einer Verlangsamung des Mietwachstums zeigt sich der Sektor des studentischen Wohnens widerstandsfähiger als andere Bereiche des US-Wohnimmobilienmarktes.
Statistisch gesehen beläuft sich die Marktgröße für studentische Unterkünfte in den USA im Jahr 2025 auf etwa 22,80 Milliarden USD, mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 7,85 % CAGR bis 2030, die den Markt bis zu einem Gesamtvolumen von 33,27 Milliarden USD bringen könnte. Dies zeigt das anhaltende Wachstum, das der Sektor trotz bestehender Herausforderungen zu verzeichnen hat, wie beispielsweise der Erschwinglichkeitskrise und den steigenden Bau- und Finanzierungskosten, die um jeweils -1,5 % und -1,1 % auf die CAGR wirken.
Faktoren des Marktes
- Internationale Studierende: Diese machen 77,87 % des Marktanteils im Jahr 2024 aus und treiben die Marktentwicklung voran.
- Private Zimmer: Sie dominieren den Umsatzanteil, der 59,87 % beträgt, während geteilte Zimmer aufgrund von Kostensensibilität eine wachsende Nachfrage verzeichnen.
- Zukünftige Trends: Die Fortdauernde Expansion der Hochschul Einschreibungen und die Zunahme von Public-Private Partnership-Modellen beeinflussen die Markttrendrichtungen.
Die Wettbewerbslandschaft des Marktes ist moderat fragmentiert. Ihnen steht eine Reihe von Schlüsselakteuren gegenüber, darunter American Campus Communities, Greystar und The Scion Group, die weniger als die Hälfte der Gesamtbetten kontrollieren. Dies gibt kleineren Anbietern Raum für Wachstum und gezielte Investitionen in Sekundärmärkte.
Insgesamt zeigt der US-Markt für studentisches Wohnen, dass er resilient ist und sich an wandelnde Bedingungen anpassen kann – auch wenn die Herausforderungen durch Erschwinglichkeit und Baukosten nicht zu unterschätzen sind. Technologische Innovationen sowie die Entwicklung von Public-Private Partnership-Modellen sind notwendig, um die Zukunft des Marktes erfolgreich zu gestalten.
Für weitere Informationen zur Marktentwicklung im Bereich studentische Unterkünfte in den USA besuchen Sie Mordor Intelligence und Wallstreet Online.