
Der Berliner Immobilienmarkt zeigt auch im Jahr 2025 interessante Entwicklungen. Laut aktuellen Berichten liegt der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentumswohnungen in der Hauptstadt bei 5.251 Euro pro Quadratmeter. Dieser Preis stellt einen Rückgang von 1% im Vergleich zum Vorjahr dar, was auf eine allgemeine Marktkorrektur hinweist. Kleiner im Vergleich dazu ist der Preis für Doppelhaushälften, der mit 3.583 Euro pro Quadratmeter ebenfalls leicht gesunken ist. In den begehrten Lagen wie Charlottenburg wurden für eine Eigentumswohnung bis zu 8,3 Millionen Euro gezahlt, wobei der Quadratmeterpreis in der teuersten Wohnung bei fantastischen 22.000 Euro lag. Dies geht aus den Informationen von rbb24 hervor.
Ein auffälliges Detail sind die Immobilien-Stellplätze, die im Durchschnitt mit 31.658 Euro 1% teurer wurden. Der teuerste Stellplatz des Bezirks Mitte erreichte sogar 100.000 Euro. Die Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen haben 2022 stark abgenommen, und zwar um 65%, was 1.552 Wohneinheiten entspricht. Die meisten dieser Umwandlungen fanden in den Stadtteilen Weißensee (253 Wohneinheiten) und Prenzlauer Berg (157 Wohneinheiten) statt.
Marktentwicklung und Prognosen
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt der Zeitraum zwischen 2022 und 2023 einen allgemeinen Rückgang der Immobilienpreise in Berlin. Die Ursache liegt hauptsächlich in den gestiegenen Finanzierungskosten durch höhere Zinssätze und den damit verbundenen höheren Baukosten. Insbesondere die Preise für weniger energieeffiziente Gebäude sind stark gefallen. Doch für 2025 wird ein moderater Preisanstieg prognostiziert, unterstützt durch eine stabilisierte Marktlage und wirtschaftliche Erholung.
Wie der Marktbericht von Engel & Völkers aufzeigt, zeigt Berlin mit einem Preiszuwachs von etwa 160 Prozent seit 2000, dass die Stadt nach wie vor einer der dynamischsten Immobilienmärkte Deutschlands ist, die attraktive Ertragschancen für Investor:innen bietet. Ein anhaltender Mangel an Neubauten in urbanen Gebieten stabilisiert die Preise und sorgt für eine anhaltende Nachfrage nach Wohnraum.
Finanzierung und Liquidität
Die künftige Zinspolitik könnte entscheidend für die Entwicklung des Marktes sein. Aktuell wird die Inflation in Deutschland auf 2 Prozent geschätzt, während der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei 3,0 Prozent liegt. Dieses wirtschaftliche Umfeld ermutigt sowohl Eigennutzer:innen als auch Investor:innen, da die Angebotspreise sich stabilisiert haben. Insbesondere für Käufer:innen mit ausreichender Liquidität oder gesicherter Finanzierung könnten sich vorübergehende Möglichkeiten im Markt ergeben.
Die Verkaufszahlen von Engel & Völkers Berlin zeigen einen Anstieg der Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr, was die positive Prognose für den Berliner Immobilienmarkt trotz der bestehenden Herausforderungen untermauert. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum, gepaart mit den niedrigen Realzinsen, unterstützt die Tendenz zu stabilen oder moderat steigenden Preisen.
Quellen:
rbb24 und Engel & Völkers