
Ab Oktober 2023 wird Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 bereitstellen. Diese Entscheidung betrifft alle Nutzer von Windows 10, die sich auf die Unterstützung des Betriebssystems verlassen haben. Die letzte Phase des Lebenszyklus von Windows 10 wirft einige Fragen auf, und die Nutzer müssen sich nun entscheiden, wie sie mit der kommenden Veränderung umgehen werden. Laut Süddeutscher Zeitung gibt es mehrere Optionen, die in Betracht gezogen werden können.
Einer der sinnvollsten Schritte für Privatkunden mit kompatiblen PCs ist die kostenlose Aktualisierung auf Windows 11. Nutzer können die Kompatibilität ihres Geräts ganz einfach mit der Microsoft-App zur PC-Integritätsprüfung überprüfen. Diese App gibt Aufschluss darüber, ob das Gerät die Mindestsystemanforderungen für das neue Betriebssystem erfüllt und informiert die Nutzer über mögliche Maßnahmen, wenn dies nicht der Fall ist. Für jene, die sich bereits auf die Neuinstallation von Windows 11 vorbereiten möchten, finden sich Anleitungen zur Verwendung der App unter Microsoft Support.
Optionen für Windows 10-Nutzer
Alternativ zur Aktualisierung gibt es mehrere andere Optionen, die genutzt werden können:
- Windows 10 weiter nutzen: Sicherheitsupdates sind gegen eine Gebühr oder durch Datenweitergabe für ein weiteres Jahr verfügbar. Die Nutzung ohne Updates birgt jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken.
- Neuen PC kaufen: Mini-PCs oder Notebooks stehen zur Auswahl, je nach Budget. Auch Leasing-Rückläufer aus Firmen können interessante Alternativen darstellen.
- Neue Bauteile einbauen: Wer wirklich an seinem PC festhalten will, hat die Möglichkeit, die Hauptplatine und CPU auszutauschen. Die Kosten dafür liegen zwischen 300 und 400 Euro.
- Windows 11 auf nicht tauglichem PC installieren: Es gibt zahlreiche Anleitungen im Internet, jedoch ist dies mit erheblichen Risiken verbunden.
- Tablet nutzen: Tablets können zumindest als Ergänzung zu Notebooks dienen, jedoch ist die Softwareauswahl hier im Vergleich eingeschränkt.
- Andere Betriebssysteme verwenden: Der Marktanteil von Windows sinkt, während Systeme wie MacOS und Linux an Bedeutung gewinnen. Bei einem Umstieg sollte jedoch die Softwarekompatibilität sowie die Funktionsfähigkeit von Peripheriegeräten getestet werden.
Wichtige Tipps zur Entscheidungsfindung
Nutzer sollten zudem nicht zu lange mit ihrer Entscheidung warten, da Zeitdruck zu unüberlegten Maßnahmen führen kann. Eine sorgfältige Prüfung und Datensicherung ist unerlässlich, um Datenverlust und Probleme während der Umstellung zu vermeiden. Die Entscheidung sollte gut überlegt getroffen werden, um eine optimale Nutzererfahrung sicherzustellen.