
In einer scharfen Kritik an der SPD-Landesregierung hat der Oppositionsführer und Saar-CDU-Chef Stephan Toscani die Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot ins Visier genommen. Laut Toscani ist die Regierung durch strategische Fehlentscheidungen und Versagen aufgefallen. Besonders besorgt äußerte er sich über die Bildungs- und Wirtschaftspolitik der SPD, insbesondere in Bezug auf die bevorstehende Einschulung von Tausenden Kindern, die nicht ausreichend Deutsch sprechen.
„Tausende Kinder werden am Montag eingeschult, obwohl die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen fehlen“, kritisierte Toscani. Dies stehe im direkten Zusammenhang mit der Streichung des Sprachförderprogramms „Früh-Deutsch-Lernen“. Experten befürchten, dass der neue Ansatz der „alltagsintegrierten Sprachbildung“ aufgrund fehlenden Fachpersonals problematisch sein könnte.
Forderungen zur Sprachförderung
Die CDU fordert daher, dass Kinder vor der Einschulung auf ihre Sprachkenntnisse getestet werden. Kinder, die den Test nicht bestehen, sollen an einem Deutsch-Förderprogramm teilnehmen müssen. Toscani ließ jedoch unbeantwortet, wie dieser Förderunterricht finanziert und personalisiert werden soll.
Zudem wurde die geplante Abschaffung der Kita-Elternbeiträge bis 2027 als schädlich für die Qualität der Kinderbetreuung bezeichnet. Auch hier sieht Toscani Handlungsbedarf in Form eines Konzeptes, das 30 Stunden kostenlose Kernbetreuungszeit pro Woche vorschlägt, wobei Eltern für zusätzliche Stunden zahlen sollen. Die Einnahmen könnten zur Ausbildung und Einstellung von Erziehern verwendet werden.
In der Wirtschaftspolitik zeigt Toscani sich ebenfalls unzufrieden. Er nennt Wirtschaftsminister Jürgen Barke einen „Schwätzer und Blender“ und kritisiert, dass das Saarland in der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem letzten Platz unter den Bundesländern stehe. Toscani fordert ein neues Geschäftsmodell, das die Erschließung neuer Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Förderung erfolgversprechender Unternehmen umfasst.
Auch die Transformation der Stahlindustrie hin zu grünem Stahl wird von ihm kritisch betrachtet. Toscani wirft Rehlinger Fehler bei den Förderbedingungen vor und betont, dass die Produktion von grünem Stahl auch mit nicht erneuerbarem Wasserstoff möglich sein müsse. Auf die Frage nach möglichen Wirtschaftsbeihilfen zur Unterstützung der Stahlindustrie reagierte er nicht.
Preise und Kosten für Ozempic in Kanada
In einem anderen Bereich, der Gesundheitsversorgung, werden die Kosten für das Diabetesmedikament Ozempic in Kanada zunehmend diskutiert. Der Preis in Kanada steht im Vergleich zu anderen Ländern relativ hoch dar. Während in den USA für Ozempic etwa 800 USD pro Monat zu zahlen sind, liegen die Kosten in Kanada niedriger, jedoch variabel, je nach Region.
Land | Preis (pro Monat in USD) |
---|---|
USA | 800 |
China | 700 |
Deutschland, Südafrika, UK | 250–400 |
Bangladesch | 145 |
Türkei | 95 |
Die Out-of-Pocket-Kosten für kanadische Bewohner variieren, da in den meisten Regionen ein Teil der Kosten bei Verschreibung übernommen wird. Allerdings haben non-kanadische Bewohner kein Recht, Ozempic von kanadischen Apothekern zu erwerben, was auf ein Verkaufsverbot zurückzuführen ist. Dieses Verbot entstand, weil Amerikaner in großen Mengen Ozempic in Kanada und Mexiko kaufen, um von den niedrigeren Preisen zu profitieren.