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Chinas Krypto-Politik: Verbot auf dem Festland, Zukunft in Hongkong!

Im Jahr 2025 zeigt sich ein deutlicher Gegensatz in der Kryptopolitik zwischen China und Hongkong. Während China an einem strikten Verbot für Kryptohandel und Mining festhält, verfolgt Hongkong eine regulierte Strategie, die auf Anlegerschutz und Klarheit setzt. Seit 2017 ist der Kryptohandel auf dem Festland verboten, und seit 2021 gilt auch ein Verbot für das Mining dieser digitalen Währungen. Diese Maßnahmen werden von der People’s Bank of China unterstützt, die sowohl finanzielle Stabilität als auch Kapitalverkehrskontrollen priorisiert.

Im Sommer 2025 ging die chinesische Regierung verstärkt gegen illegale, grenzüberschreitende Transaktionen mit Stablecoins wie Tether vor. Es ist Unternehmen auf dem chinesischen Festland untersagt, Bitcoin oder andere Kryptowährungen in ihren Bilanzen zu halten. Trotzdem wird seit 2019 der e-CNY, die digitale Zentralbankwährung Chinas, in mehreren Städten getestet. Diese Währung wird als Alternative zu privaten Kryptowährungen positioniert, um den Einfluss des Kryptomarktes zu minimieren.

Divergente Ansätze Hongkongs

Im Gegensatz zu China hat Hongkong einen klaren Plan entwickelt, um einen regulierten Markt für Kryptowährungen zu schaffen. Im April 2024 wurden die ersten Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum in Asien eingeführt, die eine direkte Ein- und Auslieferung von Krypto ermöglichen. Die am 1. August 2025 in Kraft getretene Stablecoins Ordinance ist eines der ersten umfassenden Lizenzsysteme für Stablecoin-Emittenten weltweit. Diese Ordinance fordert strenge Anforderungen, darunter eine volle Deckung durch hochwertige Reserven und den Ausschluss algorithmischer Stablecoins.

Eine Woche nach Inkrafttreten der Ordinance wurde das erste globale Register für die Tokenisierung realer Vermögenswerte ins Leben gerufen. Die Regierung von Hongkong startete zudem eine Konsultation über striktere Regelungen für den Over-the-Counter-Handel und die Kryptoverwahrung. Hongkong wird zunehmend als wichtiges Handelsfenster für den asiatischen Markt gesehen, trotz des Einflusses amerikanischer Spot-ETFs auf den Bitcoin-Kurs.

Zukunftsperspektiven

Die Aufsichtsbehörden in Hongkong prognostizieren, dass der lokale ETF-Markt bis zur Größe von einem Fünftel des US-Marktes anwachsen könnte. Dies zeigt die Unterschiede in den Märkten: China bleibt weiterhin geschlossen und fokussiert sich vor allem auf die Einführung des e-CNY sowie die Bekämpfung nicht genehmigten Kryptohandels. Hongkongs Markt hingegen ist offen und in der Lage, innovative Ansätze zur Tokenisierung und Regulierung zu fördern.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die langfristige Wechselwirkung zwischen diesen beiden Ansätzen entwickeln wird. Ein entscheidender Faktor wird die Bereitschaft Pekings sein, Hongkongs regulierte Krypto-Experimente zuzulassen. Während China sein striktes Regime beibehält, besteht die Möglichkeit, dass Hongkong als Modell für ein klar strukturiertes und sicheres Marktumfeld für Krypto-Assets und digitale Währungen auftritt.

Zusammenfassend ist die Kluft zwischen den Strategien Chinas und Hongkongs im Bereich der Krypto-Regulierung deutlich und wird weiterhin eine zentrale Rolle in der Diskussion um digitale Währungen in der Region spielen. Der Newsbit-Artikel verdeutlicht, wie unterschiedlich die Ansätze sein können, während Stack Overflow die technischen Unterschiede in verschiedenen Strategien erläutert, die auch für künftige Entwicklungen relevant sein können.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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