
Im August 2025 zeigt der Konsumklima-Index in Deutschland eine merkliche Verschlechterung, die zum dritten Mal in Folge zu beobachten ist. Dies geht aus der jüngsten Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK und des Nürnberg Instituts für Marktentscheidungen (NIM) hervor. Die Ergebnisse signalisieren eine weitere Abnahme der Verbraucherstimmung und spiegeln sich in den sinkenden Einkommens- und Konjunkturerwartungen der Konsumenten wider.Deutschlandfunk berichtet, dass besonders die Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz maßgeblich zu diesem Rückgang beigetragen haben. Die Angst vor einem möglichen Jobverlust veranlasst Verbraucher dazu, bei größeren Anschaffungen vorsichtiger zu agieren.
Die regelmäßige Erhebung des GfK Konsumklimas erfolgt seit 1974 und wird seit 1980 monatlich durchgeführt. Dieses Instrument gilt als ein wichtiger Indikator für das Konsumverhalten der Verbraucher in Deutschland. Die aktuelle Erhebung basiert auf etwa 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt wurden. Seit Oktober 2023 erfolgen diese Auswertungen in Zusammenarbeit mit dem NIM, um eine präzisere Analyse und Entwicklung der Konsumklimastudie zu gewährleisten. Das Ziel dieser komplexen Methodik ist es, fundierte Einblicke in die Konsumstimmung der Deutschen zu erhalten.NIM ergänzt, dass die Verbraucher im aktuellen Monat eine leicht zurückgehende Neigung zum Kauf sowie zum Sparen zeigen.
Rückgang der Erwartungen
Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass der Konsumklima-Indikator für September 2025 einen Rückgang um 1,9 Zähler auf -23,6 Punkte prognostiziert. Dies erfolgt nach einer Revision auf -21,7 Zähler im Vormonat. Diese negative Entwicklung wird als alarmierend wahrgenommen und deutet auf anhaltende Unsicherheiten in der wirtschaftlichen Gesamtlage hin. Laut Rolf Bürkl vom NIM ist die Hoffnung auf eine baldige Erholung der Verbraucher bezüglich ihrer Einkommensaussichten verhalten. Die resultierenden Ängste und Vorsichtsmaßnahmen haben statistisch auch Auswirkungen auf die allgemeine Konsumneigung in der Gesellschaft.
In der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit bleibt der Blick in die Zukunft skeptisch. Die nächste Veröffentlichung dieser Datenreihen ist für den 25. September 2025 geplant, in der Hoffnung auf eine mögliche Wende in der Konsumstimmung.