
Aktuelle Umfragen zeigen, dass immer mehr Führungskräfte in Deutschland Vertrauen in Künstliche Intelligenz (KI) setzen, insbesondere seit der Einführung von Generativer KI. Laut einer Studie von Deloitte gaben 75% der 150 befragten Führungskräfte an, dass ihr Vertrauen in KI zugenommen hat, während der globale Durchschnitt bei 72% liegt. Dies spricht für einen positiven Trend im Umgang mit KI-Technologien in deutschen Unternehmen.
Ein bedeutender Einsatzzweck von Generativer KI findet sich im Bereich IT und Cybersicherheit, wo 44% der Unternehmen diese Technologien nutzen. Zudem setzen 48% Generative KI in Marketing, Vertrieb und Kundenservice ein. Diese Anwendungsbereiche sollen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Qualität der Dienstleistungen verbessern.
Herausforderungen bei der Implementierung
Trotz des gestiegenen Vertrauens in KI gibt es in Deutschland erhebliche Herausforderungen bei der Implementierung von Generativer KI. 35% der befragten Führungskräfte nennen die Einhaltung regulatorischer Anforderungen als eine der größten Hürden. Weitere Herausforderungen sind die Identifizierung geeigneter Use-Cases (25%), die Entwicklung und Umsetzung von Strategien (31%) sowie Schwierigkeiten beim Risikomanagement (29%). Interessanterweise zeigen die Ergebnisse einen Anstieg dieser Herausforderungen im Vergleich zur Auswertung im ersten Quartal.
Ein zusätzliches Problem bleibt der Fachkräftemangel, der zu 41% im ersten Quartal und nur noch zu 36% im zweiten Quartal als Hürde eingestuft wird. Diese Verschiebung könnte darauf hindeuten, dass Unternehmen Strategien entwickeln, um den Fachkräftemangel zu adressieren.
Erwartungen an Generative KI
Trotz aller Herausforderungen zeigt die Studie auch, dass Unternehmen hohe Erwartungen an Generative KI haben. 53% der Befragten erwarten Produktivitätssteigerungen, während 35% mit Kostensenkungen rechnen. 34% der Führungskräfte erhoffen sich durch die Implementierung von Generativer KI mehr Innovation und Wachstum. Dies bedeutet, dass die Unternehmen fortschrittliche Ansätze verfolgen, die auf langfristige Verbesserungen abzielen.
Ein besonders positiver Nebeneffekt der Nutzung von Generativer KI soll sein, dass 64% der Befragten berichten, dass die Software- und Systementwicklung schneller und effizienter voranschreitet. Dies weist darauf hin, dass deutsche Unternehmen die Potenziale von Generativer KI gut nutzen und sich auf die Zukunft vorbereiten.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das gestiegene Vertrauen in KI-Technologien sowie Fortschritte bei der Implementierung als positive Indikatoren zu werten sind. Um diese Vorteile auszuschöpfen, empfehlen Experten, verstärkt in die Ausbildung und Rekrutierung von Fachkräften zu investieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den Herausforderungen der aktuellen und künftigen Marktanforderungen zu begegnen.
Mehr Informationen zu den geplanten KI-Investitionen der Führungskräfte in Deutschland finden Sie bei Computerwoche.