Die Aktienmärkte weltweit sind von den Sorgen über eine Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas betroffen. Der Dax ist auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten gefallen und hat die Marke von 15.000 Punkten unterschritten. Am Freitag schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 1,64 Prozent bei 14.798,47 Punkten. Auf Wochensicht betrug der Verlust 2,6 Prozent. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen verzeichnete einen Rückgang um 1,52 Prozent auf 24.065,65 Punkte.
Die Lage im Nahen Osten sorgt für Nervosität unter den Anlegern und führt dazu, dass riskantere Anlagen verkauft werden. Um die Risikoaversion an den Finanzmärkten zu verringern, wäre eine Entspannung an den Rentenmärkten erforderlich. Allerdings ist diese derzeit nicht in Sicht. Die Rendite von zehnjährigen US-Anleihen näherte sich vor dem Wochenende zeitweise der Fünf-Prozent-Marke. Dadurch sinkt die Attraktivität von riskanteren Aktieninvestments im Vergleich zu vermeintlich sicheren Anlagen.
In diesem unsicheren Marktumfeld suchen Anleger vermehrt nach sicheren Häfen, wie z.B. Gold. Trotz des Anstiegs der Kapitalmarktzinsen gewinnt das gelbe Edelmetall an Attraktivität, da die Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten stärker gewichtet wird.
Diese Entwicklungen haben möglicherweise Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche. Ein niedriger Aktienmarkt kann zu einer allgemeinen Negativstimmung führen und das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen. Eine hohe Risikoaversion könnte zu einem Rückzug von Investoren aus riskanteren Engagements führen und die Nachfrage nach sicheren Anlagen erhöhen, wie z.B. Staatsanleihen oder Gold. Dies könnte dazu führen, dass sich die Marktpreise für diese Anlagen erhöhen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.boerse.de
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