Der Gemeinderat Heidenheim hat einstimmig beschlossen, das Ankaufsrecht der Stadt für das Eugen-Loderer-Zentrum auszuüben. Das Zentrum wurde von der GBH errichtet, die Wohnungen und Ladengeschäfte gehören heute der Immobiliengesellschaft Vonovia. Ein Drittel des Gebäudes gehört dem Alten- und Pflegeheim der Awo. Der Erbpachtvertrag für das Grundstück des Zentrums endet im April 2025, danach würden die Immobilien an den Grundstücksbesitzer zurückfallen. Die Stadtverwaltung tritt nun in Grundstücksverhandlungen ein, um eine zügige Lösung zu erzielen und den Eigentümern die Möglichkeit zu geben, ihren Grundstücksanteil zu kaufen. Wenn dies bis April 2025 nicht gelingt, werden die Immobilien an die Stadt fallen und die Eigentümer müssten entschädigt werden. Die Stadt würde die Immobilien in diesem Fall ihren Eigentümern zum Kauf anbieten.
Laut der Stadtverwaltung sind keine Grunderwerbsteuern für die Immobilieneigentümer fällig, wenn sie ihren Grundstücksanteil von der Stadt kaufen. Der Grundstückskaufpreis wurde nicht bekannt gegeben, jedoch könnte das Grundstück zwischen 4,8 und 6 Millionen Euro wert sein, basierend auf Quadratmeterpreisen von 800 bis 1.000 Euro.
Die Entscheidung des Gemeinderats, das Ankaufsrecht auszuüben, wird voraussichtlich Auswirkungen auf den Immobilienmarkt der Stadt haben. Der Kauf der Grundstücksanteile durch die Eigentümer könnte zu höheren Immobilienpreisen führen, da dadurch die Nachfrage nach Wohnungen und Ladengeschäften im Eugen-Loderer-Zentrum steigen könnte. Die Eigentümer könnten auch in ihre Immobilien investieren, um den Wert zu steigern und die Attraktivität des Zentrums zu erhöhen. Dies könnte wiederum zu einer höheren Nachfrage und höheren Preisen führen.
Der mögliche Heimfall der Immobilien an die Stadt könnte zu Unsicherheit und Verlusten für die Eigentümer führen. In diesem Fall müssten sie mit einer Entschädigung von 66 Prozent des ursprünglichen Werts rechnen. Die Stadt würde die Entschädigung jedoch aussetzen und die Immobilien zum Verkauf anbieten. Die Käufer müssten dann Grunderwerbsteuer auf den vollen Wert der Immobilie zahlen. Diese Unsicherheit könnte zu einer abnehmenden Nachfrage führen und die Preise in der Region beeinflussen.
Die genauen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Branche in Heidenheim bleiben abzuwarten. Es wird wichtig sein, die Verhandlungen und Entwicklungen in Bezug auf das Eugen-Loderer-Zentrum aufmerksam zu verfolgen, um die langfristigen Auswirkungen beurteilen zu können.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.hz.de
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