Gemäß einem Bericht von www.suedtirolnews.it hat die Landesregierung von Südtirol Richtlinien für die Vergabe von Beihilfen für betriebliche Investitionen im Jahr 2024 genehmigt. Das Land stellt zunächst drei Millionen Euro für diese Beihilfen bereit. Der größte Teil der Mittel, 2,5 Millionen Euro, ist für den Bereich Handwerk und Industrie vorgesehen, während eine halbe Million Euro dem Handels- und Dienstleistungssektor zugutekommt. Die Beihilfen werden ausschließlich für Investitionen in bewegliche Güter gewährt und betragen 20 Prozent der zulässigen Kosten, jedoch maximal 100.000 Euro.
Die neuen Richtlinien legen einen größeren Schwerpunkt auf Frauenunternehmen, neue Unternehmen und Nachhaltigkeitszertifizierungen. Frauen- und neue Unternehmen erhalten nun 30 statt 15 Punkte bei der Gesuchsbewertung, und auch Nachhaltigkeitszertifizierungen werden mit 30 Punkten belohnt. Lehrbetriebe werden weiterhin mit 30 Punkten bewertet. Zertifizierungen wie „audit familieundberuf“ und „Geschlechtergleichheit“ bleiben bei 15 Punkten. Unternehmen, die Lebensmittel und Non-Food-Produkte kostenlos an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet haben, können mit zehn Punkten rechnen.
Die Anträge für die Beihilfen können ab dem 1. Januar 2024 über den E-Government-Service „myCivis“ der Landesverwaltung eingereicht werden. Die Rangordnungen werden bis zum 31. Juli 2024 erstellt.
Die Beihilfen für betriebliche Investitionen sind eine wertvolle Unterstützung für Unternehmen, die Investitionen tätigen möchten. Im letzten Jahr gab es rund 120 Anträge aus dem Handwerk, was die Bedeutung dieser Förderung für die Betriebe zeigt.
Die neuen Richtlinien legen auch eine reduzierte Mindestinvestitionssumme von 15.000 Euro fest, im Vergleich zu den vorherigen Ausschreibungen, bei denen die Mindestinvestitionssumme bei 20.000 Euro lag.
Diese Maßnahmen können sich positiv auf den Markt in Südtirol auswirken, insbesondere für kleinere Unternehmen und Start-ups, die durch die Beihilfen finanziell unterstützt werden. Durch den Fokus auf Nachhaltigkeit werden Unternehmen ermutigt, umweltfreundlichere Investitionen zu tätigen. Die verbesserte Punktebewertung für Frauenunternehmen kann dazu beitragen, die Geschlechtergleichheit am Arbeitsplatz zu fördern. Insgesamt werden diese Maßnahmen wahrscheinlich zur Stärkung der Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen.
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