Wärmepumpen sind eine viel diskutierte Heiztechnik für den Einsatz in Altbauten. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale klärt über Mythen auf und gibt Tipps, wie Wärmepumpen im Altbau für angenehme Wärme zu moderaten Preisen sorgen können. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser, wodurch sie Niedrigtemperaturheizungen sind. Eine Vorlauftemperatur von 35 bis 55 Grad Celsius reicht aus, was Energie spart. In vielen Altbauten sind die Heizkörper übergroß dimensioniert, daher müssen in vielen Fällen nur einzelne Heizkörper ausgetauscht werden, um eine Wärmepumpe zu ermöglichen. Es empfiehlt sich jedoch eine umfassende Überprüfung des Gebäudes durch einen Energieberater, um das Optimum aus größeren Heizflächen und besserer Dämmung zu finden.
Die Kosten einer Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus liegen zwischen 20.000 und 50.000 Euro, was höher ist als bei fossilen Alternativen. Entscheidend sind allerdings die Betriebskosten über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren. Hier spielt die Effizienz der Wärmepumpe sowie die Kostenschere zwischen Strompreis und beispielsweise Gas- oder Ölpreis eine Rolle. Eine Wärmepumpe ist teurer in der Anschaffung als Brennwerttechnik, wird jedoch mit bis zu 40 Prozent staatlich gefördert. Die Jahresarbeitszahl ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe. Im Altbau sollte eine Jahresarbeitszahl von mindestens 3 angestrebt werden.
Im Vergleich zwischen einer Gasheizung und einer Wärmepumpe zeigt sich, dass die Gesamtkosten für eine Wärmepumpe nach 15 Jahren geringer sind. Ein konkretes Beispiel berechnet Kosten von 85.000 Euro für eine Gasheizung und Kosten von 80.500 Euro für eine Wärmepumpe. Auch in puncto CO2-Emissionen schneiden Wärmepumpen besser ab, da sie weniger Kohlenstoffdioxid produzieren.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet umfassende Beratung zu Wärmepumpen und anderen Heiztechniken an. Die Beratung kann online, telefonisch oder persönlich erfolgen. Sie ist unabhängig und individuell. Weitere Informationen sind auf der Website www.verbraucherzentrale-energieberatung.de erhältlich. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.landkreis-wuerzburg.de
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