Finanzen

Krankheitstage auf Rekordhoch – Psychische Erkrankungen als Hauptursache für berufliche Fehlzeiten

Neben körperlichen Erkrankungen führten auch psychische Erkrankungen zu einem Anstieg der beruflichen Fehlzeiten im letzten Jahr. Laut dem diesjährigen Fehlzeiten-Report der AOK erreichten die Krankheitstage einen neuen Höchststand. Die Krankenkasse verzeichnete je 100 erwerbstätigen Versicherten 216,6 Krankmeldungs-Fälle im genannten Zeitraum. Dieser Anstieg um mehr als 30 Prozent ist größtenteils auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden.

Die Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen stiegen ebenfalls um 48 Prozent im Vergleich zu 2012. Obwohl die Zahlen nach dem Höhepunkt der Coronazeit leicht gesunken sind, liegen sie immer noch über dem Niveau vor der Pandemie. Die Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass Erschöpfung, Wut und Lustlosigkeit die häufigsten Beschwerden sind.

Das Burnout wurde 2022 von der Weltgesundheitsorganisation offiziell als Krankheit anerkannt. Es ist die Folge von chronischem Arbeitsstress, der durch Zeitdruck, hohe Arbeitsmengen, Personalmangel und einen vollen Terminkalender verursacht wird. Die Krankheit äußert sich durch Unruhe, Anspannung, Konzentrationsschwierigkeiten, Rücken- und Kopfschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit und Schlafstörungen. Die körperliche und mentale Erschöpfung steigert sich bis zu einem ständigen Erschöpfungszustand.

Um Burnout vorzubeugen, wird empfohlen, die persönlichen Grenzen zu kennen und einzuhalten, regelmäßige Pausen einzulegen, das Zeitmanagement zu überdenken, Aufgaben abzugeben und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu pflegen. Soziale Kontakte, Sport, ausreichender Schlaf und gesunde Ernährung sind ebenfalls wichtig.

Es wird erwartet, dass sich die steigenden Fehlzeiten auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche auswirken werden. Arbeitgeber müssen möglicherweise mehr Mitarbeiter einstellen, um den Personalmangel und die Krankheitsvertretungen zu kompensieren. Die steigende Anzahl von psychischen Erkrankungen erfordert auch eine verstärkte Unterstützung und Betreuung der Arbeitnehmer, um die Arbeitsproduktivität und das Wohlbefinden zu gewährleisten.

Gemäß einem Bericht von www.merkur.de

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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