Infrastruktur-Investitionen sind eine gute Möglichkeit, die ökologische Transformation der Wirtschaft zu unterstützen. Dies wurde von der ALH-Gruppe betont, die in den letzten beiden Jahren ihre Eigenkapital-Investitionen um 648 Millionen Euro auf 1,18 Milliarden Euro gesteigert hat. Diese Investitionen umfassen beispielsweise Solarparks im Südwesten Deutschlands. Gleichzeitig hat sich das Fremdkapital-Engagement der ALH-Gruppe im gleichen Zeitraum um 377 Millionen Euro auf 1,19 Milliarden Euro erhöht. Damit hat die Gruppe deutlich in erneuerbare Energien investiert.
Gemäß Vorstand Rohm von ALH-Gruppe besteht jedoch die Herausforderung, dass bei Onshore-Windparks häufig kleinere Projektgesellschaften beteiligt sind, die nicht die erforderlichen Daten an die Versicherer liefern, um das Investment als nachhaltig einzustufen. Dies führt zu einem erhöhten bürokratischen Aufwand und Kosten für die Versicherer, die die Daten selbst zusammentragen müssen.
Um diesen Prozess zu verbessern, schlägt Rohm vor, Investitionen in erneuerbare Energien als nachhaltig auszuweisen, wenn bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Genehmigungsverfahren stattgefunden hat. Ebenso sollten Investitionen in ESG-Anleihen, die nach anerkannten Standards begeben werden, ohne weitere Prüfung als nachhaltige Investitionen gelten.
Trotz dieser Herausforderungen und dem schwierigen Marktumfeld konnte die ALH-Gruppe im letzten Jahr einen Gesamtumsatz von 5,2 Milliarden Euro verzeichnen, was einem Anstieg von 3,1 Prozent entspricht. Die Beitragseinnahmen der Alten Leipziger Lebensversicherung, dem größten Unternehmen der Gruppe, stiegen um 2,2 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro.
Quelle: amp2.handelsblatt.com
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