Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de präsentierte die Deutsche Bank ihre Quartalsbilanz, die trotz eines Gewinnrückgangs positiv ausfiel. Obwohl die Erträge des Konzerns im dritten Quartal um acht Prozent auf rund eine Milliarde Euro gesunken sind, war der Rückgang geringer als von Analysten erwartet. Der Vorstand ist zuversichtlich, die strategischen Ziele für 2025 zu übertreffen. Die IT-Probleme bei der Tochtergesellschaft Postbank kosten die Deutsche Bank jedoch weiterhin Geld. Im vierten Quartal werden zusätzliche Kosten von etwa 30 bis 35 Millionen Euro erwartet. Im dritten Quartal betrugen die Kosten weniger als zehn Millionen Euro. Die Beschwerden der Postbank-Kunden über IT-Umstellungen führten dazu, dass ein Sonderbeauftragter die Deutsche Bank bei der Lösung der Probleme überwacht.
Darüber hinaus hat auch die Fondstochter DWS mit eigenen IT-Problemen zu kämpfen. Die Kosten für die Umstellung der Computersysteme werden voraussichtlich höher ausfallen als erwartet, und es wird mindestens ein weiteres Jahr mit erheblichen IT-Aufbaukosten gerechnet. Dies wird zu zusätzlichen Transformationskosten im Jahr 2024 führen. Es wird auch erwartet, dass die erhofften Einsparungen erst später eintreten werden.
Trotz dieser Probleme erzielte die Deutsche Bank insgesamt positive Ergebnisse. Die Rücklagen für Kreditausfälle wurden um 100 Millionen Euro reduziert, und die Erträge des Konzerns stiegen um drei Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Insbesondere das Privatkundengeschäft und die Unternehmensbank entwickelten sich gut, während die Investmentbank und die Fondstochter DWS weniger Gewinn erzielten als im Vorjahr.
Aufgrund der positiven Geschäftsergebnisse plant die Deutsche Bank, die Erträge von rund 29 Milliarden Euro zu erreichen, was das Potenzial bietet, die Ausschüttungen an die Aktionäre zu steigern. Bislang ist geplant, über Dividenden und Aktienrückkäufe über eine Milliarde Euro an die Anteilseigner zurückzugeben.
Diese Entwicklungen haben sich auch positiv auf den Aktienmarkt ausgewirkt, wo die Deutsche Bank-Aktie mit einem Kursgewinn von rund sechs Prozent den deutschen Leitindex DAX anführte.
Die IT-Probleme bei der Postbank und der DWS könnten sich jedoch weiterhin negativ auf den Markt und den Verbraucher auswirken. Die zusätzlichen Kosten und Verzögerungen könnten das Image der Bank beeinträchtigen und Kunden dazu veranlassen, zu anderen Banken zu wechseln. Dies könnte sich in einem Verlust an Marktanteilen und möglicherweise einem Rückgang der Einnahmen niederschlagen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de,
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