Verbraucherschützer fordern Maßnahmen gegen steigende Lebensmittelpreise
Gemäß einem Bericht der FAZ schlagen Verbraucherschützer Alarm aufgrund der Teuerung bei Lebensmitteln. Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop, fordert einen Regierungsgipfel zu Lebensmittelpreisen, da sich die Verbraucherinnen und Verbraucher von den ständigen Preiserhöhungen im Supermarkt im Stich gelassen fühlen. Das Statistische Bundesamt bestätigt, dass sich die Preise für Nahrungsmittel im September 2023 um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht haben.
Die steigenden Lebensmittelpreise haben Auswirkungen auf die Verbraucher. Laut dem Verbraucherreport des VZBV sparen 44 Prozent der Bürger aufgrund des Preisanstiegs beim Kauf von Lebensmitteln. Dieses „Alarmsignal“ verdeutlicht, dass eine ausgewogene Ernährung nicht vom Geldbeutel abhängen sollte. Insbesondere für Zucker, Honig und andere Süßwaren sowie für Brot und Getreideerzeugnisse liegen die Preiserhöhungen über der Gesamtteuerung.
Um Verbraucher, insbesondere Geringverdiener, zu entlasten, schlägt der VZBV vor, eine jährliche Einmalzahlung analog zur Energiepreispauschale einzuführen. Diese könnte durch den Mechanismus des Klimageldes realisiert werden. Die Auszahlung des Klimageldes ist jedoch erst im Jahr 2025 technisch möglich. Weiterhin fordert der VZBV mehr Transparenz in der Preisbildung und Margen entlang der gesamten Wertschöpfungskette durch die Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle. Die Marktstrukturen und Wettbewerbsbedingungen, die sich auf die Lebensmittelpreise auswirken, sollten vom Bundeskartellamt untersucht werden.
Eine weitere Forderung betrifft die Maßnahmen gegen Mogelpackungen. Hersteller sollten verpflichtet werden, Gewichtsveränderungen eines Produkts auf der Vorderseite der Verpackung anzugeben. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat einen entsprechenden Antrag gestellt, der jedoch von den Ampelfraktionen abgelehnt wurde.
Auf eine Mehrwertsteuerabschaffung für Obst, Gem
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