Der Investor Steve Eisman warnt vor möglicher Blasenbildung am Aktienmarkt, falls die US-Notenbank Fed in diesem Jahr die Zinsen senkt. Bekannt aus dem Film „The Big Short“, hatte Eisman durch Leerverkäufe profitiert, als die US-Immobilienblase platzte. In einer CNBC-Sendung empfahl er der Fed, die Zinssätze unverändert zu lassen, um eine Blasenbildung zu verhindern. Er betonte, dass die Wirtschaft gut stehe und keine Zinssenkungen erforderlich seien.
Die Spekulationen über eine mögliche Aktienmarktblase haben die Kursziele für den S&P 500 in diesem Jahr beeinflusst, obwohl starke Gewinnsteigerungen bei Mega-Tech-Werten zu einem Auftrieb führten. Einem Bericht von Market Insider zufolge haben die Erwartungen an Zinssenkungen als Marktkatalysator an Schwung verloren, da die jüngsten Daten auf eine mögliche Inflation im verarbeitenden Gewerbe hindeuten.
Steve Eisman äußerte sein Unverständnis darüber, dass Fed-Chef Jerome Powell an den geplanten Zinssenkungen festhält. Er warnte davor, die Zinssätze zu senken, da es keinen Mangel an Arbeitsplätzen gebe und die Verbraucher gut dastünden. Eisman erinnerte an vergangene Blasen und betonte, dass es schwierig sei, inaktiv zu bleiben, doch man solle abwarten, bis die Daten eine Änderung erforderten.
Die Debatte über eine potenzielle Aktienmarktblase spaltet die Expertenmeinungen. Während Steve Eisman warnt, zeigt sich BlackRock-Chef Larry Fink optimistisch und glaubt nicht an eine vorhandene Blase. Er betont eine breitere Marktbestätigung von Aktienkursen und Gewinnen. Fink ist der Ansicht, dass weitere Zinserhöhungen der Fed keine negativen Auswirkungen haben werden und die Inflation die eigentliche Herausforderung darstelle.