Die Aktionäre von MicroStrategy erlebten am Dienstag einen Rückschlag, als das Unternehmen seine Quartalszahlen vorlegte. Die Reaktion auf die Zahlen war negativ, sowohl von den Anlegern als auch von den Analysten. Das Software-Unternehmen verzeichnete einen operativen Nettoverlust von 53,1 Millionen US-Dollar im ersten Quartal, hauptsächlich bedingt durch eine Wertminderung von digitalen Vermögenswerten in Höhe von 191,6 Millionen US-Dollar. Der Umsatz des Softwaregeschäfts verringerte sich um fünf Prozent auf 115,2 Millionen US-Dollar, während die Abonnementdienste ein Wachstum von 22 Prozent auf 23,0 Milliarden US-Dollar verzeichneten.
Im ersten Quartal konnte MicroStrategy 1,5 Milliarden US-Dollar einsammeln, was das Unternehmen nutzte, um seine Bitcoin-Bestände weiter zu erhöhen. Zwischen Januar und März erwarb das Unternehmen 25.250 Bitcoin, wodurch der Gesamtbestand auf 214.400 Bitcoin im Wert von rund 13,6 Milliarden US-Dollar stieg. Die Strategie von MicroStrategy konzentriert sich hauptsächlich auf den Erwerb und Besitz von Bitcoin, was es zu einem der größten Bitcoin-Hodler macht.
Das Canaccord-Analystenteam reagierte auf die Zahlenvorlage, indem es das Kursziel für MicroStrategy von 1.810 US-Dollar auf 1.590 US-Dollar senkte. Obwohl das Team sein „Buy“-Rating beibehielt, wiesen sie auf die hohe Prämie der Aktie hin, die als Risikofaktor betrachtet werden sollte. Trotz des Gewinnrückgangs von MicroStrategy betrachten die Aktionäre den langfristigen Kursanstieg der Aktie positiv. Die Aktie verzeichnete zeitweise einen Verlust von 9,51 Prozent an der NASDAQ-Börse, liegt aber dennoch auf Jahressicht um 86,17 Prozent im Plus. Canaccord bleibt insgesamt positiv gestimmt und sieht das Potenzial für eine weitere Prämie auf den Aktienpreis.