Gemäß einem Bericht von www.t-online.de, hat der Versicherungskonzern Zurich bekannt gegeben, dass die geplante Übertragung von 720.000 deutschen Lebensversicherungsverträgen an den Abwickler Viridium nicht stattfinden kann. Grund dafür sei die Eigentümerstruktur des Unternehmens, das mehrheitlich dem britischen Finanzinvestor Cinven gehört. Die Finanzaufsicht Bafin hätte das Geschäft genehmigen müssen und schaut in solchen Fällen auch auf die Eigentümerstruktur. Dies hat möglicherweise Auswirkungen auf den Versicherungsmarkt sowie auf die Vertragsinhaber.
Diese Entscheidung zeigt, dass die Probleme im deutschen Lebensversicherungsmarkt weiterhin bestehen. Zurich und andere Versicherungsunternehmen leiden unter den langjährigen Niedrigzinsen und den hohen Garantiezusagen für Altkunden. Dies führt dazu, dass traditionelle Lebensversicherungsverträge mit Garantiezinsen zum Auslaufmodell geworden sind. Die Unternehmen konzentrieren sich stattdessen auf fondsgebundene Verträge und andere Produkte mit abgespeckten Garantien. Die geplante Übertragung der Verträge an Viridium sollte eine Möglichkeit sein, um die Altlasten abzustoßen und sich auf neuere, zukunftsfähige Produkte zu konzentrieren.
Die gescheiterte Übertragung von Zurichs Lebensversicherungsverträgen an Viridium könnte bedeuten, dass das Unternehmen weiterhin mit den Altlasten kämpfen muss, was möglicherweise zu finanziellen Belastungen führen könnte. Dies könnte sich auch auf den Wettbewerb im Lebensversicherungsmarkt auswirken, da Zurich möglicherweise Schwierigkeiten hat, mit anderen Versicherungsunternehmen mitzuhalten, die erfolgreich Altlasten abgestoßen haben.
Insgesamt zeigt diese Entwicklung, dass die Herausforderungen im deutschen Lebensversicherungsmarkt weiter bestehen und dass die Unternehmen nach wie vor nach Lösungen suchen müssen, um sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Die gescheiterte Übertragung der Versicherungsverträge könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Branche noch weitere Anpassungen und Veränderungen durchlaufen muss, um langfristig stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben.
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