Gemäß einem Bericht von www.elite-magazin.de, hat sich die Verbrauchernachfrage nach Milchprodukten von Januar bis September 2023 deutlich verändert. Die Nachfrage nach Konsummilch ist um 4,6 % gesunken, ebenso landeten Milchgetränke wie Trinkjoghurt oder Buttermilch seltener im Einkaufswagen (-5,1 %). Ebenso griffen Käufer etwas seltener zu Quark (-0,3 %), während die Nachfrage nach Joghurt (+0,8 %), Butter (+1 %) und Käse (+1,2 %) gestiegen ist.
Die gestiegenen Preise könnten ein Einflussfaktor für das veränderte Einkaufsverhalten sein. Verbraucher gaben rund 15 % mehr für Konsummilch und 16,7 % für Käseprodukte aus als im Vorjahr. Die durchschnittlichen Ausgaben für Joghurt stiegen sogar um 26,2 %.
Was bedeutet das für den Milchmarkt? Der deutsche Milchmarkt ist stark exportorientiert, jedoch gab es im ersten Halbjahr 2023 eine fehlende Nachfrage auf dem Weltmarkt, während in Deutschland wieder mehr Milch produziert wurde. Diese Ungleichgewicht führte zu einem Preisrückgang und einer Auswirkung auf die Milcherzeugerpreise. Mittlerweile hat sich der Markt etwas stabilisiert. Die Milchmenge nähert sich derzeit ihrem saisonalen Tiefpunkt, und die Butterpreise sind erneut gestiegen.
Als Finanzexperte kann man analysieren, dass diese Veränderungen auf dem Milchmarkt direkte Auswirkungen auf die Handelsbilanz und die Einkommen der Milcherzeuger haben können. Ein Preisrückgang durch eine fehlende Nachfrage auf dem Weltmarkt kann zu Einkommensverlusten für die Milchbauern führen. Die gestiegenen Ausgaben der Verbraucher für Milchprodukte können jedoch auch zu höheren Umsätzen für die Unternehmen der Milchindustrie führen. Die Stabilisierung des Marktes und die erneute Preiserhöhung für Butter sind positive Signale für die Erzeuger und Händler. Insgesamt zeigt die Entwicklung auf dem Milchmarkt die Komplexität und die gegenseitige Abhängigkeit der globalen Handelsströme auf die Preisentwicklung in der Landwirtschaft.
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