
In Vorpommern, Mecklenburg-Vorpommern, ereigneten sich kürzlich zwei gravierende Betrugsfälle, die insgesamt zu einem Schaden von 159.000 Euro führten. Die Taten, die in unterschiedlichen Kontexten stattfanden, verdeutlichen die wachsende Gefahr von Anlagebetrug und Online-Scams in der Region. Laut Berichten von ZEIT wurden die Betrüger durch digitale Plattformen und täuschend echte Kommunikation unterstützt, was den Opfern letztlich zum Verhängnis wurde.
Der erste Fall betrifft einen 63-jährigen Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, der auf eine angebliche Kryptowährungsplattform hereingefallen ist. Der Betrug begann mit einer Registrierung, bei der er zunächst 250 Euro zahlte. In der Folge überwies er weitere 94.000 Euro auf ein ausländisches Konto, überzeugt von den verlockenden Gewinnversprechen. Letztendlich wurde der Mann misstrauisch, als seine Bank ihn über verdächtige Transaktionen informierte, woraufhin er Anzeige erstattete.
Bankbetrug mit gefälschten Mitteilungen
Im zweiten Fall fiel eine 45-jährige Frau aus Vorpommern-Greifswald einem ausgeklügelten Betrug auf. Sie erhielt ein gefälschtes Schreiben ihrer Bank, in dem eine Aktualisierung ihres TAN-Geräts gefordert wurde. In dem Glauben, dass diese Mitteilung legitim sei, scannte sie einen QR-Code und folgte den dort angegebenen Anweisungen. Schließlich erhielt sie einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter, der sie über angebliche Hackerangriffe informierte. Dies führte dazu, dass insgesamt 65.000 Euro von ihrem Konto abgehoben wurden, während sie glaubte, alles richtig zu machen. Der Betrug wurde erst aufgeklärt, als sie sich direkt bei ihrer Bank meldete.
In einer weiteren erschreckenden Wendung fielen auch ein 67-jähriger Rostocker und ein älteres Ehepaar aus Neubrandenburg auf Betrüger herein. Der Rostocker wurde durch eine Internetanzeige auf ein sehr verlockendes Anlageangebot aufmerksam. Er gab persönliche Daten preis und überwies Geld auf ausländische Konten, in der Hoffnung auf hohe Gewinne. Allerdings blieb das versprochene Kapital aus und wurde nicht zurückerstattet. Dieses Muster wiederholte sich bei dem Ehepaar aus Neubrandenburg, das auf den Rat eines Anrufers hin 180.000 Euro in eine nicht existierende Fluggesellschaft investierte. Als die Firma nicht mehr erreichbar war, wurde das Ehepaar skeptisch und kontaktierte die Polizei.
Warnung vor Anlagebetrug
Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet und warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Betroffenen wird geraten, bei Angeboten mit schnellen und hohen Gewinnen misstrauisch zu sein. Es ist dringend zu empfehlen, solche Angebote sorgfältig zu prüfen und immer den Kontakt zur eigenen Bank oder Polizei zu suchen, bevor man finanzielle Entscheidungen trifft. Der Schaden, der durch diese Betrugsfälle entstanden ist, beläuft sich insgesamt auf fast 300.000 Euro, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Bevölkerung über diese Risiken aufzuklären. Details zu diesen Vorfällen finden sich auf Nordkurier.