Gemäß einem Bericht von www.deraktionaer.de hat die Aktie der Allianz am Freitag ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Dies ist hauptsächlich auf die Aussicht zurückzuführen, dass die Zinssenkungen wahrscheinlich später erfolgen werden, als derzeit eingepreist ist. Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price, prognostiziert, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitischen Rahmenbedingungen unverändert lassen wird. Es wird erwartet, dass die Notenbank signalisieren wird, dass der vom Markt eingepreiste Zinspfad zu aggressiv ist. Der Ökonom Wieladek gibt an, dass der Markt 5,5 Zinssenkungen eingepreist hat, während Analysten nur drei erwarten. Es wird davon ausgegangen, dass die EZB erst im Juni 2024 genug Daten haben wird, um zu bewerten, ob eine Zinssenkung angemessen ist.
Die länger hohen Zinsen würden Unternehmen wie die Allianz zugutekommen, da dies die Wiederanlageergebnisse von Versicherern fördern und somit den Gewinn je Aktie steigern würde. Dies könnte zu höheren Dividendenausschüttungen führen, was für viele Anleger ein wichtiges Kaufargument ist. Für das Geschäftsjahr 2022 hatte die Allianz 11,40 Euro pro Aktie ausgeschüttet, und es wird erwartet, dass es mindestens 12,00 Euro für 2023 sein werden.
Aus technischer Sicht könnte sich bei der Allianz Großes anbahnen. Die Aktie schloss am Freitag bei 247,15 Euro, dem höchsten Stand seit April 2002. Die nächsten Kursziele liegen bei 260 Euro und 298 Euro, den Hochs von April 2002 und August 2001.
Basierend auf diesen Fakten könnte die aktuelle Situation günstig für die Allianz und den Versicherungssektor im Allgemeinen sein. Wenn die EZB tatsächlich erst später als erwartet Zinssenkungen vornimmt, würden Versicherungsunternehmen von den länger hohen Zinsen profitieren, was sich positiv auf ihre Gewinne und Dividenden auswirken würde. Für Anleger könnte dies eine attraktive Investitionsmöglichkeit darstellen.
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