Senioren, die eine Kfz-Versicherung abschließen, müssen häufig tiefer in die Tasche greifen als jüngere Fahrer. Dies liegt daran, dass das Alter bei der Tarifierung berücksichtigt wird, und statistisch gesehen verursachen ältere Fahrer häufiger Unfälle. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) sind Senioren in der Regel in mehr Autounfälle verwickelt als Fahrer mittleren Alters, was zu höheren Versicherungsbeiträgen führt.
Eine durchschnittliche 80-jährige Person zahlt laut Stiftung Warentest etwa doppelt so viel für die Kfz-Versicherung wie eine 55-jährige Person. Selbst schon 65-jährige Fahrer müssen im Vergleich zu zehn Jahre jüngeren Fahrern 16 Prozent höhere Prämien entrichten, wie von Verivox berichtet wird. Versicherungsunternehmen verteidigen diese Altersunterschiede bei den Tarifen damit, dass sie auf statistischen Daten basieren und keine Diskriminierung darstellen.
Es gibt jedoch Wege, wie Senioren die zusätzlichen Kosten umgehen können. Experten empfehlen, die eigene Kfz-Versicherung zu überprüfen und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Auto auf ein Kind als Zweitwagen zu versichern, wodurch bis zu 50 Prozent der Versicherungskosten eingespart werden können. Wenn diese Option nicht möglich ist, sollten Senioren zumindest die gefahrenen Kilometer pro Jahr überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um potenzielle Rabatte durch eine höhere Schadenfreiheitsklasse zu erhalten und so die Beiträge zu senken.