Gemäß einem Bericht von www.digitalfernsehen.de,
Amazon Prime Video hat kürzlich Werbespots in seinem Streamingdienst eingeführt und das werbefreie Prime-Abo zu einem um rund 3 Euro höheren Preis angeboten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht darin eine „versteckte Preiserhöhung“ und plant, Amazon zu verklagen. Verbraucher können sich „mitklagen“ und sich bei Erfolg bis zu 36 Euro Preiserhöhung pro Jahr zurückholen.
Gemäß dem Leiter des Teams Rechtsdurchsetzung beim Verbraucherzentrale Bundesverband, Heiko Dünkel, verstößt das Vorhaben von Amazon gegen das wettbewerbsrechtliche Irreführungsverbot, da es den Eindruck erweckt, dass Amazon das laufenden Vertragsverhältnis von einem werbefreien auf ein werbefinanziertes Streamingangebot umstellen kann, ohne die Zustimmung der Kunden einzuholen. Dünkel betont, dass eine Ausweitung von Werbeeinblendungen eine gravierende Änderung darstellt, die solch eine Zustimmung erfordern würde. Darüber hinaus sieht der Verbraucherzentrale Bundesverband darin eine versteckte Preiserhöhung, da das werbefreie Angebot künftig nur mit zusätzlichen Kosten angeboten wird.
Die möglichen Auswirkungen dieser Klage und des Vorhabens von Amazon könnten bedeutende Veränderungen auf den Markt haben. Sollte die Verbraucherschutzorganisation erfolgreich sein, könnten Verbraucher nicht nur die Preiserhöhung zurückholen, sondern auch eine Diskussion über die Änderung von Vertragskonditionen bei Streamingdiensten auslösen. Eine daraus resultierende Entscheidung seitens der Gerichte könnte die rechtliche Grundlage für Vertragsänderungen und die Einführung von Werbeeinblendungen auf Streamingplattformen beeinflussen.
Die Einführung von Werbespots und die damit verbundene Preiserhöhung bei Amazon Prime Video könnten auch andere Streamingdienste dazu veranlassen, ihre Preismodelle zu überdenken und möglicherweise ähnliche Änderungen vorzunehmen, um mit der zunehmenden Konkurrenz Schritt zu halten. Die Dynamik des gesamten Streamingmarktes könnte durch diese Entwicklungen beeinflusst werden, was Verbraucher letztendlich mehr Wahlmöglichkeiten und potenzielle Vorteile bieten könnte. Definitiv ein faszinierendes Thema, über das man weiterhin auf dem Laufenden bleiben sollte.
Den Quell-Artikel bei www.digitalfernsehen.de lesen