Ungestörtes Streaming für 2,99 Euro extra für Verbraucherschützer „versteckte Preiserhöhung“
Berliner Verbraucherschützer klagen gegen Amazon Prime Video wegen einer angekündigten Änderung im Vertragsmodell. Amazon plant, seinen Kunden die Entscheidung zu überlassen, ob sie Werbung während des Streamings sehen möchten oder ob sie bereit sind, 2,99 Euro zusätzliche Kosten pro Monat zu zahlen, um werbefrei zu bleiben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) betrachtet diese Änderung als wesentliche Vertragsänderung, die die Zustimmung der Nutzer erfordert. Nach einer Abmahnung wird der vzbv gegen das einseitige Vorgehen von Amazon klagen.
Die vzbv-Vorständin Ramona Pop betonte, dass die einseitige Änderung des Anbieters nicht akzeptabel sei und einer rechtlichen Klärung bedürfe. Bisher war das Angebot von Amazon Prime Video werbefrei, und die angekündigten Änderungen würden sowohl das Angebot als auch den Vertrag wesentlich verändern. Der vzbv sieht die geplante Änderung auch als versteckte Preiserhöhung an.
Die Auswirkungen auf den Markt könnten vielfältig sein. Wenn Amazon die Klage verliert, kann dies zu einer Rücknahme der geplanten Änderungen führen oder die Notwendigkeit einer Einwilligung der Verbraucher bedeuten. Dies könnte sich auch auf andere Streaming-Anbieter auswirken, die ähnliche Änderungen vornehmen wollen. Für Verbraucher könnte sich die Entscheidung zwischen günstigem, aber werbefinanziertem Streaming und werbefreiem, aber teurerem Streaming als schwierig erweisen.
Gemäß einem Bericht von www.pressetext.com
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