
Die Unsicherheit auf den Finanzmärkten wächst, besonders in Deutschland, aufgrund der anhaltenden Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump. Über 76 Prozent der deutschen Anleger zeigen sich skeptisch gegenüber dem US-Aktienmarkt. Eine aktuelle Umfrage verdeutlicht, dass 76,3 Prozent der Befragten ihr Vertrauen in diesen Markt verloren haben. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da fast die Hälfte der Anleger von einem deutlichen Rückgang des Vertrauens spricht. Lediglich 17 Prozent der Anleger bleiben optimistisch und blicken positiv in die Zukunft.
In Anbetracht dieser Unsicherheiten haben rund 40 Prozent der Anleger in sichere Anlageklassen wie Gold oder Anleihen umgeschichtet. Zudem haben 15 Prozent der Befragten US-Aktien abgestoßen, während 21,6 Prozent ihre Portfolios breiter diversifiziert haben. Trotz dieser Entwicklungen hält mehr als die Hälfte der Investoren weiterhin an ihren US-Werten fest. Insbesondere US-Techunternehmen wie Apple, NVIDIA und Microsoft zeigen sich für viele Anleger noch als attraktiv. Allerdings beeinflusst Trumps Amtsführung das Vertrauen in die Finanzmärkte sowohl in den USA als auch international. Diese politischen Rahmenbedingungen könnten letztlich auch Auswirkungen auf die globalen Märkte haben.
Wirtschaftliche Herausforderungen in den USA
Die wirtschaftliche Lage der USA unter Präsident Trump hat ebenfalls Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger. Trump begann seine Amtszeit mit einer signifikanten Wende in der Wirtschaftspolitik, was dazu führte, dass Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen anpassen mussten. Der Aktienmarkt erlebte dabei bemerkenswerte Schwankungen. Wie zdfheute.de berichtet, erholte sich die US-Wirtschaft nach der Corona-Pandemie, begann jedoch gegen Ende 2024 zu schwächeln. Ein Rückschlag war die Zollpolitik Trumps, die eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums nach sich zog.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Wachstumsprognosen für 2025 von 2,7% auf 1,9% gesenkt. Diese Anpassung verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, die die US-Wirtschaft überwinden muss. Zudem stieg die Inflation, die zuvor gesenkt werden konnte, im Juni wieder an, was die Konsumstimmung der Verbraucher*innen belasten dürfte, besonders unter den Anhängern der Demokraten und Unabhängigen.
Auswirkungen auf den Aktienmarkt
Die Aktienmärkte haben bereits einen Einbruch nach der Ankündigung hoher Zölle auf ausländische Produkte erlebt, was zum Verlust von über 13% im S&P-Index führte. Die Börsen konnten sich jedoch wieder erholen, nachdem Trump die Aussetzung dieser Zölle angekündigt hatte. Diese Entwicklungen zeigen, wie empfindlich die Märkte auf politische Entscheidungen reagieren und wie stark das Vertrauen der Anleger unter Druck steht.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Situation der USA und die damit einhergehende Unsicherheit ein zentrales Thema für Anleger. Es ist davon auszugehen, dass risikobereite Investoren Chancen in dieser Ungewissheit erkennen, die sich aus langfristigen Trends ergeben können. Die politische Landschaft wird weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, besonders im Hinblick auf die Stabilität der globalen Märkte.