Aixtron hat neue Kunden im Bereich Siliziumkarbid (SiC)-Halbleiter-Fertigungsanlagen gewonnen, einschließlich eines der Top-5-Hersteller. Trotzdem ist der Auftragseingang im ersten Quartal gesunken. Die Bestellungen beliefen sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf über 120 Millionen Euro, was einem Rückgang von 14 Prozent entspricht. Dies stellt jedoch eine signifikante Verlangsamung im Vergleich zur starken Geschäftsaktivität im Jahr 2023 dar. Im ersten Quartal stiegen die Umsatzerlöse im Jahresvergleich um rund die Hälfte auf ca. 118 Millionen Euro, was einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 9,9 Millionen Euro und einem Überschuss von 10,8 Millionen Euro entspricht.
Der Aktienkurs von Aixtron zeigte nach einem anfänglichen Anstieg einen Rückgang, der darauf zurückzuführen ist, dass der Auftragseingang die Markterwartungen im ersten Quartal verfehlt hat. Analysten haben Bedenken hinsichtlich möglicher Marktanteilsverluste bei SiC-Anlagen geäußert, obwohl Aixtron auf die Gewinnung neuer Kunden hinweist. Insbesondere stellt sich die Frage, ob die bisherige Auftragsschwäche bei bestimmten Anlagen weiterbestehen wird und möglicherweise die untere Spanne der Jahresziele in den Fokus rückt.
Der Vorstandsvorsitzende von Aixtron, Felix Grawert, bestätigte die Ziele für das Jahr 2024, obwohl die Unsicherheiten hinsichtlich der Nachfrage nach SiC-Anlagen zugenommen haben. Trotz der schwächeren Auftragslage bei bestimmten Leitungshalbleiteranlagen könnten die angestrebten Umsatzerlöse von 630 bis 720 Millionen Euro für das Jahr 2024 erreicht werden. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 120 bis 140 Millionen Euro.toHaveBeenCalledTimesDer Fokus liegt nun darauf, ob Aixtron die untere oder obere Spanne dieser Prognose erreichen wird.