Wegen psychischer Erkrankungen wurden im vergangenen Jahr viele Beschäftigte krankgeschrieben. Die Zahl der Fehltage stieg deutlich. Besonders in den Bereichen Gesundheit und Verwaltung sowie an Schulen und Kitas ist das Problem groß.
Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage von Beschäftigten aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen ist im vergangenen Jahr auf 132 Millionen Tage gestiegen. Das waren sechs Millionen mehr als 2021, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ berichtet. 2021 betrug die Zahl der Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen demnach noch 126 Millionen. Bei Frauen ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Erkrankungen 2022 gegenüber dem Vorjahr von 75 Millionen auf 77 Millionen gestiegen, bei Männern nahm sie von 51 Millionen auf 55 Millionen zu. Die durchschnittliche Ausfallzeit habe mit 32 Tagen auf einem ähnlich hohen Niveau gelegen. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die Zahlen nach Angaben des Ministeriums mehr als verdoppelt: Im Jahr 2012 betrug die Zahl der Krankheitstage wegen psychischer Belastungen noch rund 65 Millionen. Mehr als 40 Prozent der vorzeitigen Renteneintritte wegen verminderter Erwerbsfähigkeit werden den Angaben zufolge mit psychischen Belastungen begründet.
Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage von Beschäftigten aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen ist im vergangenen Jahr auf 132 Millionen Tage gestiegen. Das waren sechs Millionen mehr als 2021, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ berichtet. 2021 betrug die Zahl der Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen demnach noch 126 Millionen. Bei Frauen ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Erkrankungen 2022 gegenüber dem Vorjahr von 75 Millionen auf 77 Millionen gestiegen, bei Männern nahm sie von 51 Millionen auf 55 Millionen zu. Die durchschnittliche Ausfallzeit habe mit 32 Tagen auf einem ähnlich hohen Niveau gelegen. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die Zahlen nach Angaben des Ministeriums mehr als verdoppelt: Im Jahr 2012 betrug die Zahl der Krankheitstage wegen psychischer Belastungen noch rund 65 Millionen. Mehr als 40 Prozent der vorzeitigen Renteneintritte wegen verminderter Erwerbsfähigkeit werden den Angaben zufolge mit psychischen Belastungen begründet.
Die volkswirtschaftlichen Kosten durch psychische und Verhaltensstörungen
Die volkswirtschaftlichen Kosten durch psychische und Verhaltensstörungen lagen demnach bei 17,2 Milliarden Euro. Die Ursachen seien vielfältig, hieß es in einer Antwort des Ministeriums von Mitte November. Neben Faktoren wie zum Beispiel Folgen der aktuellen Krisen könne auch eine größer werdende Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Auch durch Veränderungen in der Arbeitswelt ergäben sich „neue Belastungsanforderungen an die Beschäftigten, die die psychische Gesundheit beeinflussen können“.
Überdurchschnittlich hoch sei die Zahl der Krankheitstage im Gesundheitssektor, in der öffentlichen Verwaltung sowie in Schulen und Kitas. „Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen bleibt auf hohem Niveau. In den letzten fünf Jahren kam es zu einer Erhöhung von 1,7 Prozent und in den letzten zehn Jahren zu einem Anstieg um 4,8 Prozent“, erklärte das Ministerium.
Überdurchschnittlich hoch sei die Zahl der Krankheitstage im Gesundheitssektor, in der öffentlichen Verwaltung sowie in Schulen und Kitas. „Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen bleibt auf hohem Niveau. In den letzten fünf Jahren kam es zu einer Erhöhung von 1,7 Prozent und in den letzten zehn Jahren zu einem Anstieg um 4,8 Prozent“, erklärte das Ministerium.
Linke fordert konkrete Maßnahmen
Die Linken-Politikerin Susanne Ferschl forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Sie müsse Geld in die Hand nehmen und konkrete Maßnahmen treffen, „um den Teufelskreislauf aus Überlastung und Personalmangel zu durchbrechen“. Notwendig seien eine Anti-Stress-Verordnung, flächendeckende Arbeitsschutzkontrollen und Personalbemessungsgrenzen, sagte sie der „Rheinischen Post“.
Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ergaben sich 2022 insgesamt 888,9 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage.
Gemäß einem Bericht von www.tagesschau.de
Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ergaben sich 2022 insgesamt 888,9 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage.
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