Gemäß einem Bericht von www.faz.net, hat sich die Zahl der Frauen in den Vorständen börsennotierter Unternehmen der Dax-Familie seit 2020 mehr als verdoppelt. Zu Jahresbeginn 2024 saßen 128 Managerinnen in den Topetagen der 160 Firmen, im Vergleich zu 59 im Januar 2020. Frauen sind jedoch weiterhin klar in der Minderheit, mit 568 Vorstandskollegen. Etwa 49 Prozent der Unternehmen begnügen sich damit, nur eine Frau in den Vorstand zu berufen, was darauf hindeutet, dass womöglich nur die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt werden sollen.
In der zweiten Jahreshälfte 2023 zogen bei den 160 ausgewerteten Unternehmen 41 neue Mitglieder in die Vorstandsetagen ein, davon waren 16 weiblich, was einem Anteil von 39 Prozent entspricht. Dies zeigt einen stabilen Aufwärtstrend, aber der Frauenanteil in den Vorständen bleibt überschaubar, insbesondere bei Unternehmen, die weniger stark im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Die Studie zeigt auch, dass Managerinnen am stärksten in den Topetagen der Dax-Konzerne vertreten sind, wobei fast ein Viertel der Vorstandsmitglieder weiblich sind. Deutlich niedriger ist der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder bei den mittleren und kleineren Unternehmen des MDax und SDax.
Diese Entwicklung könnte sich langfristig positiv auf die Finanzbranche auswirken, da eine vielfältigere Führungsebene verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen Platz bietet und somit die Entscheidungsfindung verbessert. Zudem kann eine erhöhte Vielfalt dazu beitragen, die Unternehmenskultur zu verbessern und das Engagement der Mitarbeiter zu steigern. Die stetige Zunahme von Frauen in den Vorständen börsennotierter Unternehmen ist also ein Indikator für einen positiven Wandel in der Finanzbranche.
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