In Griechenland wurde kürzlich eine Arbeitsreform verabschiedet, die eine 6-Tage-Woche mit einem Extra-Gehalt für zusätzliche Arbeitsstunden vorsieht. Diese Maßnahme stößt jedoch bei vielen Griechinnen und Griechen auf Skepsis und Kritik. Ein Experte namens Bastian merkt an, dass die Realität vieler Menschen in Griechenland weiterhin von ökonomischer Unsicherheit geprägt ist und die neue Gesetzesänderung diese Situation lediglich erzwinge, anstatt sie zu verbessern.
Obwohl die Arbeitsreform darauf abzielt, die Schattenwirtschaft zu bekämpfen und Schwarzarbeit offenzulegen, bleiben Zweifel an ihrer Effektivität bestehen. Besonders der Zuschlag von bis zu 115 Prozent für Mehrarbeit wird von Bastian kritisch betrachtet. Die hohe steuerliche Belastung und Sozialabgaben in Griechenland führen dazu, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen erheblichen Teil ihres Einkommens abgeben müssen, was viele dazu zwingt, zusätzliche Stunden zu arbeiten, um über die Runden zu kommen.
Trotz des verlockenden Angebots im Rahmen der Arbeitsreform bleibt fraglich, wie viel von den zusätzlichen Einnahmen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben tatsächlich bei den Angestellten ankommt. Die Sorge um einen gerechten Lohn und verbesserte Arbeitsbedingungen treibt viele Diskussionen über die Auswirkungen der 6-Tage-Woche in Griechenland an. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich die gewünschten Effekte erzielen werden.