
Die Bank Frick aus Balzers hat im ersten Halbjahr 2025 einen Reingewinn von 4,5 Millionen Franken erzielt. Damit erreicht die Bank ihre Budgetziele und beweist ihre Fähigkeit, im aktuellen schwierigen Marktumfeld stabile Erträge zu erwirtschaften. Laut Leader Digital wird der geschätzte Jahresgewinn auf insgesamt 9 Millionen Franken beziffert.
Das erste Halbjahr 2025 war durch geopolitische Spannungen, einen Rückgang des US-Dollars sowie sinkende Zinssätze gekennzeichnet. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich die Nettoerträge stabil, selbst angesichts gesunkener Zinsen und einer hohen Zinssensitivität der Kunden. Insbesondere das Handelsgeschäft konnte um 13,2 Prozent auf 16,9 Millionen Franken zulegen.
Finanzielle Performance und Investitionen
Die Bank verzeichnete im Nettoergebnis aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft einen leichten Rückgang von 0,3 Prozent, bleibt jedoch mit 9,2 Millionen Franken stabil. Der Nettozinsertrag reduzierte sich um 3,5 Prozent auf 20,2 Millionen Franken. Zudem ist eine markante Steigerung sowohl der Kundenzahl als auch der Erträge im Blockchain-Banking festzustellen. CEO Edi Wögerer äußert sich zufrieden mit dem erzielten Reingewinn und hebt die Stärken des Geschäftsmodells hervor.
Im Vergleich zum Halbjahresergebnis 2024 hat sich der Nettogewinn um fast 1 Million Franken reduziert. Diese Anpassungen sind jedoch Teil einer strategischen Investitionsstrategie. Die Bank Frick hat 2025 in neue Projekte und die IT-Infrastruktur investiert und den Personalaufwand um 5 Prozent erhöht. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, neue Marktanteile durch innovative Produkte zu gewinnen und die Produktführerschaft auszubauen.
Verwaltungsratspräsident Mario Frick sieht dennoch erhebliches Wachstum in den kommenden Jahren und betont den langfristigen Nutzen der getätigten Investitionen.
Ausblick und Herausforderungen
<pRückblickend auf das Jahr 2024 verzeichnete die Bank Frick einen Nettogewinn von 9,5 Millionen Franken, was einem Rückgang von rund 29 Prozent im Vergleich zum Rekordergebnis von 2023 entspricht. Auch der Nettoertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft fiel um 29 Prozent auf 17,3 Millionen Franken, was auf die abnehmenden Erträge im Zins- und Handelsgeschäft zurückzuführen ist, bedingt durch ein gesunkenes Zinsniveau. Der Personalaufwand, der im Vorjahr um 11 Prozent gestiegen war, spiegelt eine zunehmende Investition in Personal wider, während die Anzahl der Mitarbeitenden um 27 auf insgesamt 266 erhöht wurde. Der Sachaufwand stieg zudem um 18 Prozent.
Die Bank weist auch auf eine Zunahme der Kundenzahl im Bereich Blockchain und Kryptowährungen hin, was für zukünftiges Wachstum spricht. Trotz einer leichten Erhöhung der Cost-Income-Ratio auf 71,35 Prozent bleibt die Bank zuversichtlich. Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich das Management vorsichtig optimistisch mit einem erwarteten Reingewinn von 9 Millionen Franken, trotz bestehender Unsicherheiten wie Zollerhöhungen, geopolitischen Spannungen und politischer Instabilität, wie finews.ch berichtete.