Banken und Sparkassen spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von Projekten zur Erweiterung Erneuerbarer Energien (EE). Doch oft scheitern diese Vorhaben an fehlendem Know-how und zögerlicher Kreditvergabe seitens der Finanzinstitute. Jonas Klose, Finanzierungsexperte, betont die Notwendigkeit, dass Banken in EE-Kompetenzen investieren müssen, um die Energiewende voranzutreiben.
Laut einer Analyse im Klimabarometer der Förderbank KfW müssen jährlich etwa 34 Milliarden Euro in den EE-Ausbau investiert werden, um die politisch gesteckten Klimaziele zu erreichen. Die Finanzhäuser in Deutschland vergeben jedoch nur einen geringen Prozentsatz dieses Betrags für EE-Projekte. Dabei könnten bereits 1,2 Prozent der Gesamtsumme der Banken genügen, um die Klimaziele des Landes zu unterstützen.
In Bezug auf Banken und Sparkassen gibt es Unterschiede in der Bereitstellung von Mitteln und dem Zugang zu Finanzierungen für EE-Projekte. Genossenschaftsbanken und Spezialinstitute scheinen pragmatischer zu handeln als Sparkassen, was möglicherweise auf Unterschiede in den Institutsstrukturen zurückzuführen ist. Genossenschaftsbanken agieren autarker und können komplexe Projekte besser finanzieren.
Ein wichtiger Engpass bei der Umsetzung von Energiewende-Projekten liegt an fehlendem Fachpersonal und unzureichenden Prüfprozessen in Banken. Oft dauert es Monate, bis eine Entscheidung getroffen wird, was den Projekterfolg beeinträchtigt. Banken müssen daher in interne Kompetenzen investieren, um die Finanzierungsleistung zu verbessern und die Energiewende zu beschleunigen. Die Politik sollte ebenfalls klare Rahmenbedingungen schaffen, um den Ausbau Erneuerbarer Energien zu unterstützen und Projekte voranzutreiben.