
Im März 2025 wurden in Deutschland insgesamt 19.500 Wohnungen genehmigt, wie unternehmens-heute.de berichtet. Das stellt einen Anstieg von 5,8 Prozent oder 1.100 Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahresmonat dar. Auch im ersten Quartal 2025 zeigt sich der Trend einer ansteigenden Baugenehmigungsrate, mit insgesamt 55.400 genehmigten Wohnungen, was einem Zuwachs von 3,4 Prozent oder 1.800 Wohnungen im Vergleich zum ersten Quartal 2024 entspricht.
Die erteilten Baugenehmigungen beziehen sich sowohl auf Neubauten in Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch auf neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden. Im März 2025 wurden allein in neu zu errichtenden Wohngebäuden 16.000 Wohnungen genehmigt, was einen Anstieg von 8,9 Prozent oder 1.300 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet.
Details zu den Baugenehmigungen
Ein besonders bemerkenswerter Punkt ist der Anstieg der Genehmigungen für Einfamilienhäuser, die um 15,3 Prozent auf 10.600 genehmigte Wohnungen stiegen. Im Gegensatz dazu sanken die Genehmigungen für Zweifamilienhäuser um 8,9 Prozent auf 3.000 genehmigte Wohnungen. Die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser blieben mit 28.800 Wohnungen nahezu konstant, mit einem leichten Plus von 10 Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahresquartal.
<pTrotz dieser positiven Entwicklungen ist der Trend der Baugenehmigungen in Deutschland nicht durchgehend optimistisch. Laut destatis.de wurde im Jahr 2024 mit 215.900 genehmigten Wohnungen der niedrigste Stand seit 2010 erreicht. Dies stellt einen Rückgang um 16,8 Prozent oder 43.700 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr dar und ist der dritte Rückgang in Folge.
Langfristige Entwicklung der Baugenehmigungen
Im Neubau wurden 172.100 Wohnungen genehmigt, ein Rückgang um 19,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier entfiel der Großteil der Genehmigungen auf Unternehmen und Privatpersonen, wobei 93 Prozent der Genehmigungen aus diesen Gruppen kamen. Unternehmen erhielten 92.300 Genehmigungen, was einem Rückgang um 21,6 Prozent entspricht, während Privatpersonen 68.400 Genehmigungen erhielten, was ebenfalls ein Rückgang von 15,6 Prozent bedeutet. Die öffentliche Hand senkte ihre Genehmigungen um 19,8 Prozent auf 8.800.
Bei Einfamilienhäusern gab es einen Rückgang um 20,3 Prozent, während die Zahl bei Zweifamilienhäusern um 11,3 Prozent abnahm. Insgesamt machen Ein- und Zweifamilienhäuser rund 29,4 Prozent der genehmigten Neubauwohnungen aus. Die Mehrfamilienhäuser hingegen erfuhren mit 114.200 genehmigten Einheiten den stärksten Rückgang, mit 19,7 Prozent weniger Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahr.
Zusammengefasst zeigt sich ein komplexes Bild der Baugenehmigungen in Deutschland, das sowohl positive als auch negative Trends beinhaltet. Die kommenden Zahlen über die Baufertigstellungen, die für den 23. Mai 2025 angekündigt sind, werden weitere Einblicke in die Entwicklung des Bauwesens bieten.