Finanzen

Bayrischzell 2025: Solide Finanzen und stabiler Gewerbesteuer-Hebesatz!

Die Gemeinde Bayrischzell präsentiert sich für das Jahr 2025 finanziell gut aufgestellt. Kämmerin Sandra Sieber informierte im Gemeinderat über die Haushaltszahlen, die durch positive Gewerbesteuereinnahmen und eine gesunkene Kreisumlage von 1,1 Millionen Euro den finanziellen Spielraum erhöhen. In Summe stehen der Gemeinde 276.836 Euro mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Der Schuldenstand wird voraussichtlich auf rund 5 Millionen Euro steigen, was hauptsächlich auf die Umschuldung zweier Projekte zurückzuführen ist. Obwohl eine Zinsersparnis von 3,3 Prozentpunkten realisiert wird, belastet eine Haushaltsausgabe von 1,1 Millionen Euro den Etat. Die Generalsanierung der Kläranlage in Osterhofen stellt eine große Herausforderung dar, für die Kredite in den Folgejahren eingeplant sind.

Haushaltsstruktur und Einnahmen

Der Verwaltungshaushalt wächst um 5,88 Prozent, was vor allem durch steigende Personal-, Strom- und Versicherungskosten bedingt ist. Im Gegensatz dazu schrumpft der Vermögenshaushalt aufgrund geringerer Investitionen im Vergleich zu den Vorjahren. Die Beteiligung an der Einkommenssteuer beträgt 1,12 Millionen Euro, was eine Steigerung um 30.500 Euro gegenüber der Kreisumlage bedeutet. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt beträgt 1,2 Millionen Euro und stellt fast eine Verdopplung zum Vorjahr dar.

Die Gewerbesteuereinnahmen für 2024 belaufen sich auf 1,38 Millionen Euro, während für 2025 ein Betrag von 1,1 Millionen Euro prognostiziert wird. Der Kurbeitrag bleibt seit 2021 stabil und liegt aktuell bei 410.000 Euro, mit einem Fremdenverkehrsbeitrag von 250.000 Euro. Das Gesamtvolumen des Haushalts beträgt 10,3 Millionen Euro, im Vergleich zu 12,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verwaltungshaushalt umfasst 6,2 Millionen Euro (Vorjahr: 5,9 Millionen Euro).

Die größten Einnahmen stammen aus Verwaltungs- und Betriebskosten (2,21 Millionen Euro), Realsteuern (1,41 Millionen Euro) sowie Gemeinschaftssteuern (1,23 Millionen Euro). Die größten Ausgaben konzentrieren sich auf Personalkosten (1,4 Millionen Euro), Verwaltungs- und Betriebskosten (1,33 Millionen Euro) sowie Umlagen (1,2 Millionen Euro).

Der Vermögenshaushalt beläuft sich auf 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 6,2 Millionen Euro). Die größten Einnahmen im Vermögenshaushalt sind Grundstücksverkäufe (695.000 Euro) und die Förderung des Breitbandausbaus (556.500 Euro). Die größten Ausgaben im Vermögenshaushalt sind die Tilgung von Krediten (1,1 Millionen Euro) und der Breitbandausbau (869.500 Euro). Der Schuldenstand zum Ende des Jahres 2025 wird auf 5,2 Millionen Euro geschätzt, im Vergleich zu 4,8 Millionen Euro im Jahr 2024, während die Rücklage bei 282.750 Euro liegt.

Zusätzlich hat Bayrischzell, die malerisch in den bayerischen Alpen liegt, den Gewerbesteuer-Hebesatz für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Der Hebesatz bleibt mit 380 unverändert im Vergleich zum Vorjahr 2024, wo ebenfalls der Hebesatz von 380 galt, wie gewerbesteuer.net berichtete.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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