
BBVA, eine führende spanische Bankengruppe, gab am 27. Mai 2025 ihre Pläne bekannt, bis 2030 über 100 Milliarden mexikanische Pesos, was etwa 5,2 Milliarden US-Dollar entspricht, in Mexiko zu investieren. Diese Ankündigung erfolgte in einer offiziellen Mitteilung und sollen die Expansion und Stärkung der Bank in dem aufstrebenden Markt fördern. Der Wechselkurs liegt aktuell bei 1 US-Dollar = 19,2575 mexikanischen Pesos, was die Dimension der Investitionen verdeutlicht.
Die BBVA-Gruppe ist in drei Hauptbereichen aktiv: Retailbanking, Investment- und Market-Banking sowie Private Banking und Vermögensverwaltung. Bis Ende 2024 verwaltete die Gruppe beeindruckende 468,6 Milliarden Euro an Einlagen und 429,6 Milliarden Euro an Krediten. Ihre Produkte und Dienstleistungen werden über ein umfangreiches Netzwerk von 5.749 Filialen weltweit angeboten, was ihr die Möglichkeit gibt, eine breite Kundenbasis zu bedienen.
Übernahme von Banco Sabadell
Parallel zu den Investitionsplänen steht BBVA vor einer bedeutenden Herausforderung: Die spanische Regierung prüft derzeit einen Fusionsantrag von BBVA für Banco Sabadell. Dieser Fusionsvorschlag wurde dem Kabinett des spanischen Wirtschaftsministers vorgelegt, der auf die Auswirkungen der Fusion in der Bankenlandschaft hinweist. BBVA plant, im Rahmen dieser Übernahme bis zu 2.500 Stellen abzubauen, was Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit aufwirft.
Die Übernahme von Banco Sabadell wird in der Finanzwelt intensiv diskutiert. BBVA hat betont, dass die Regierung das Angebot nicht weiter prüfen müsse, während Sabadell erklärt hat, keine alternative Offerte zu erwarten. Der Markt reagierte auf diese Entwicklungen, was sich in einem aktuellen Aktienkurs von 13,54 EUR (+0,82% nachbörslich) widerspiegelt.
Marktentwicklung und Ausblick
Die Pläne zur Investition in Mexiko kommen zu einer Zeit, in der auch Spaniens Wirtschaftsminister neue 10-jährige Staatsanleihen plant, um die Finanzierungsbasis des Landes zu stärken. Trotz eines Rückgangs des IBEX 35 aufgrund von Bedenken über die US-Fiskalprognose bleibt BBVA optimistisch über die positiven Auswirkungen seiner Investitionen in Mexiko sowie über die mögliche Fusion.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BBVA aktiv an der Expansion in Mexiko arbeitet sowie bedeutende strukturelle Veränderungen anstrebt, während sie gleichzeitig den Markt und die regulatorischen Herausforderungen im Blick behält. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Strategie und das Wachstum der Bank zu festigen.