
Am Mittwoch, dem 21. Mai 2025, hat der Bitcoin-Kurs zeitweise die Marke von 108.000 US-Dollar überschritten, was etwa 89.077 Franken entspricht. Mit dieser Entwicklung nähert sich die Kryptowährung dem Rekordhoch von rund 109.000 Dollar, das im Januar 2025 erreicht wurde. Dieser Anstieg ist seit der Wahl von Donald Trump im November 2024 zu beobachten, als Bitcoin um rund 50 Prozent an Wert gewonnen hat. Analysten führen diesen rasanten Anstieg auf Trumps krypto-freundliche Politik und eine reduzierte Regulierung zurück. Hoffnung auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China hat zusätzlich zur Risikofreude unter den Anlegern beigetragen, die sich in der Preisbewegung widerspiegelt. Analyst Timo Emden von Emden-Research hebt hervor, dass ein hoher Risikoappetit aufgrund erwarteter Entspannungssignale im Handelskonflikt besteht.
Die volatilen Schwankungen des Bitcoin-Kurses sind dabei charakteristisch für den Kryptomarkt. So drückte eine Eskalation im Handelskonflikt im April 2025 den Kurs auf 74.000 Dollar (ca. 61.000 Franken). Jüngste Verhandlungserfolge haben jedoch diese Schwächephase beendet. Am Vormittag des Mittwochs wurde Bitcoin über 108.000 Dollar gehandelt, fiel im Laufe des Mittagshandels jedoch erneut unter die 107.000-Dollar-Marke (ca. 88.253 Franken).
Politische Einflüsse und Marktstimmung
Bitcoin steht derzeit im Mittelpunkt globaler Finanzdebatten, insbesondere angesichts politischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Krisen. Aussagen von Donald Trump befeuern dabei die Diskussion um Bitcoin als potenziellen Krisenanker. Seine Krypto-Politik sowie die hohen Zölle auf Importe aus Asien üben einen direkten Einfluss auf die Märkte aus. Zwar bleibt die Unsicherheit über die US-Wirtschaft und deren Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs bestehen, doch wird Bitcoin zunehmend als Schutz gegen wirtschaftliche Krisen diskutiert. Interessanterweise hat sich das Handelsvolumen seit dem Kauf von US-Bitcoin-ETFs im Wert von über 2,2 Milliarden US-Dollar erhöht, was zu einem Preisanstieg von über 9 % in der vergangenen Woche führte.
Die Marktsituation für Mining-Unternehmen ist hingegen weniger erfreulich. Diese stehen unter Druck durch sinkende Erträge und steigende Betriebskosten. Ein Beispiel dafür ist der CoinShares Valkyrie Bitcoin Miners ETF, der seit Dezember 2024 über 50 % an Wert verloren hat. Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich durch die Halbierung der Bitcoin-Belohnung pro Block im April 2024 auf 3,125 BTC. Trotz dieser Belastungen bleibt die Hashrate der Miner nahe einem Rekordtief.
Wirtschaftliche Prognosen und Herausforderungen
JPMorgan schätzt die Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession im Jahr 2025 auf 60 %. Dies verstärkt die Diskussionen über die Risiken des Booms bei Bitcoin und Gold, die durch politische Unsicherheiten und Marktvolatilität beeinflusst werden. Der Kreuzwiderstand bei 85.300 US-Dollar muss aufrechterhalten werden, um weiteres Aufwärtspotenzial zu gewährleisten. Anleger wird geraten, die Chancen und Risiken des aktuellen Booms sorgfältig abzuwägen, während der Bitcoin-Kurs am Mittwochvormittag bei etwa 82.000 Euro lag und in den letzten 24 Stunden über 6 % zulegte. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Woche die 90.000-Euro-Marke erreicht werden könnte.
Insgesamt bleibt Bitcoin ein spannendes Instrument in der Welt der Finanzen, das sowohl durch regulatorische Maßnahmen als auch durch geopolitische Entwicklungen beeinflusst wird. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob Bitcoin sein jüngstes Wachstum fortsetzen kann oder ob externe Faktoren zu einer weiteren Volatilität führen.
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