Der ehemalige CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, nutzt den anhaltenden Bull-Run von Bitcoin, um Hunderttausende Aktien des Unternehmens zu verkaufen. Nachdem Saylor 2022 die Unternehmensleitung abgegeben hatte, veräußerte er im Jahr 2024 bereits 370.000 MicroStrategy-Aktien im Wert von rund 372 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt ermöglicht es ihm, sowohl persönliche Verpflichtungen zu erfüllen als auch einen Großteil des Erlöses in Bitcoin zu investieren. Saylor plant, insgesamt 400.000 Aktien zu verkaufen, wobei er bereits 90 Prozent seines Kontingents ausgeschöpft hat.
Die zugrundeliegende Rally der MicroStrategy-Aktie ist eng mit der spektakulären Wertentwicklung von Bitcoin verbunden. MicroStrategy, als Big Player in der Krypto-Branche bekannt, besitzt mittlerweile über 214.000 Bitcoins, was einem Gesamtwert von etwa 14,24 Milliarden US-Dollar entspricht. Obwohl das Softwaregeschäft des Unternehmens eher bescheiden bewertet wird, erreicht die Marktkapitalisierung von über 20 Milliarden US-Dollar hauptsächlich aufgrund des beträchtlichen Bitcoinvermögens zweistelliger Milliardenhöhe.
Mit einem hohen Bitcoin-Exposure geht jedoch ein enormes Risiko einher, da der Unternehmenswert von MicroStrategy stark von der Entwicklung des Krypto-Marktes abhängt. Die jüngsten Kursrückgänge bei Bitcoin und die historische Volatilität der Kryptowährungen unterstreichen die Unsicherheit dieser Anlagestrategie. Trotz der laufenden Bitcoin-Rekordjagd zeigt das Volumen der geshorteten MicroStrategy-Aktien und die Verkäufe von Saylor selbst, dass nicht alle Marktteilnehmer die Bewertung des Unternehmens als gerechtfertigt erachten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich MicroStrategy inmitten der Bitcoin-Herausforderungen positionieren wird und wie die Verkaufsentscheidung von Michael Saylor die weitere Entwicklung des Unternehmens beeinflussen könnte.
