
Bitcoin hat seit seiner Einführung im Jahr 2008 einen bemerkenswerten Aufstieg erlebt, und am heutigen Tag, dem 21. Mai 2025, hat der Preis die 90.000 Franken-Marke überschritten. Damit entspricht dies einem Anstieg von über 11 Millionen Prozent seit Beginn, als Bitcoin nur 0,8 Rappen kostete. Diese Zahlen werfen Fragen über den wahren Wert der Kryptowährung und die zugrundeliegenden Mechanismen auf.
Die Funktionsweise von Bitcoin wird oft im Kontext des sogenannten „Greater Fool“-Phänomens erläutert. Käufer investieren in Bitcoin in der Hoffnung, es später zu einem höheren Preis zu verkaufen, unabhängig vom tatsächlichen Nutzen der Währung. Dies wurde bereits von Warren Buffett kritisiert, der argumentierte, dass Kryptowährungen im Wesentlichen keinen realen Wert haben, da sie lediglich dazu dienen, verkauft zu werden. Das Risiko für Investoren könnte in Zukunft durch strengere regulatorische Rahmenbedingungen steigen, was die Diskussion über den langfristigen Wert von Bitcoin weiter anheizt. Fuw.ch berichtet, dass Bitcoin zudem keine Zinsen oder Dividenden bietet und nicht an unternehmerische Erfolge geknüpft ist.
Wert und Anwendung
In den letzten Jahren hat Bitcoin jedoch auch an Akzeptanz gewonnen. BlackRock lancierte 2024 den ersten Bitcoin-ETF, was als entscheidender Schritt für die breite Akzeptanz der Kryptowährung gilt. Auch Kantonalbanken und Pensionskassen in der Schweiz investieren zunehmend in Bitcoin. Ein aktuelles Initiativkomitee strebt sogar an, dass die Schweizerische Nationalbank Bitcoin als Reservewährung hält. Dies könnte sich als ein bedeutender Wandel im Finanzsektor erweisen.
Die jährliche Rendite von Bitcoin beläuft sich auf beeindruckende 160%, was 20-mal höher ist als die von Roche, und der Gesamtwert aller Bitcoins stieg in weniger als 17 Jahren von 0,00168 auf 1.900 Milliarden Franken. Prognosen sehen den Bitcoin-Kurs in diesem Jahr bei 180.000 bis 200.000 Dollar. Trotz dieser optimistischen Ansichten wird Bitcoin jedoch überwiegend als Spekulationsinstrument betrachtet, und seine Verwendung als Zahlungsmittel ist nach wie vor begrenzt.
Gegenwart versus Zukunft
Die Kryptocommunity ist stark vernetzt und bemüht sich aktiv, neue Investoren zu gewinnen. Während Bitcoin derzeit als „digitales Gold“ eingesetzt wird – um Ersparnisse außerhalb traditioneller Währungsräume zu sichern und Transaktionen schnell abzuwickeln – erkennen Analysten die aktuellen Limitierungen an. Bitcoin hat eine feste maximale Anzahl von 21 Millionen, was bedeutet, dass das Angebot nicht steigt, selbst wenn die Nachfrage zunimmt.
Die Perspektive in der Kryptowelt zeigt jedoch auch eine Vision für die Zukunft, in der Geld mit der Geschwindigkeit von Textnachrichten bewegt wird und finanzielle Zugänglichkeit für alle gewährleistet ist. Schätzungen deuten darauf hin, dass der Wert von Bitcoin potenziell explodieren könnte, wenn ein kleiner Prozentsatz des Vermögens, das in physischem Gold gehalten wird, in Bitcoin umgeschichtet wird. Dies verleiht der Diskussion um den Wert von Bitcoin eine zusätzliche Dimension, die über den aktuellen Marktpreis hinausgeht. Forbes berichtet, dass die aktuellen Anwendungen von Bitcoin nur der Anfang sein könnten.