Am Wochenende steht möglicherweise das nächste Halving des Bitcoins an. Dieses Ereignis, das eine künstliche Verknappung der Kryptowährung darstellt, wird von Anlegern mit Spannung erwartet. Für viele Kryptofans führt die Verknappung zu einer Wertsteigerung der begehrten digitalen Münze. Allerdings gibt es auch Kritiker, die das Halving lediglich als eine technische Änderung betrachten, die möglicherweise von Spekulanten überbewertet wird, um den Kurs künstlich zu steigern.
Das Halving ist ein Prozess, der sich aus der Programmierung der Kryptowährung Bitcoin ergibt. Der oder die Erfinder, unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannten, haben die Gesamtmenge an Bitcoins auf maximal 21 Millionen begrenzt. Diese werden jedoch nicht auf einmal ausgeschüttet, um eine mögliche Inflation zu verhindern. Aktuell befinden sich circa 19 Millionen Bitcoins im Umlauf, und die maximale Menge wird voraussichtlich erst im Jahr 2140 erreicht.
Die Herstellung von Bitcoins erfolgt durch das Lösen komplexer Rechenaufgaben, auch bekannt als „Schürfen“ oder „Mining“. Diese Belohnung für das Mining halbiert sich in festgelegten Intervallen automatisch, was das Halving bezeichnet. Dieser Prozess trägt zur Verknappung der Kryptowährung bei und reduziert somit die Produktion von Bitcoin.
Die Auswirkungen des Halvings auf den Bitcoin-Kurs sind Gegenstand intensiver Diskussionen. Einige Marktteilnehmer sehen in der Verknappung des Angebots eine Chance für den Bitcoin-Preis, weiter zu steigen, da die Nachfrage das kleinere Angebot übersteigen könnte. Andererseits argumentieren Fachleute, dass das Halving bereits in den Kursen eingepreist sei und das Schürfen dadurch weniger rentabel werden könne, was wiederum den Preis abwärts beeinflussen könnte. Die Zukunft des Bitcoin-Kurses bleibt also nach dem Halving ungewiss, und unterschiedliche Szenarien werden diskutiert.