Der jüngste Angriff des Iran auf Israel hat zu Turbulenzen auf dem Bitcoin-Markt geführt. Trotz der Eskalation des Konflikts blieb der Preis für Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp stabil bei knapp 67.000 US-Dollar, leicht unter dem Niveau vom Freitag. Dies geschah, nachdem die iranische Armee israelische Ziele mit rund 300 Raketen und Drohnen angegriffen hatte, was von Israel erfolgreich abgewehrt wurde. Die Unterstützung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Jordaniens für Israel deutet auf eine mögliche militärische Reaktion hin, was zu globalen Warnungen vor einer Verschärfung des Konflikts führte.
Experten warnen jedoch davor, die Entwicklung des Bitcoin-Kurses zu unterschätzen, da trotz der aktuellen Entspannung die Spannungen weiterhin bestehen. Marktanalysten wie Timo Emden von Emden Research betonen die Unsicherheit und die potenziellen Auswirkungen von geopolitischen Ereignissen auf den Kryptowährungsmarkt. Die Erholungsbewegung des Bitcoin steht somit auf instabilen „tönernen Füßen“, da Anleger auf die Reaktionen in der kommenden Woche und die Dauer politischer Unsicherheiten warten.
Zusätzlich zu den geopolitischen Unsicherheiten weist die Marktstörung auch auf die Angst vor einer möglichen Zinswende in den USA hin. Im Falle einer weiteren Eskalation des Konflikts könnte der Bitcoin-Kurs unter die psychologisch wichtige Marke von 60.000 US-Dollar fallen. Analysten betonen auch die bevorstehende Wirkung des Bitcoin-Halvings, bei dem die Belohnung für das Mining neuer Bitcoins halbiert wird, was in der Vergangenheit zu Kurssteigerungen geführt hat, da das Angebot langsamer wächst.