
Bitcoin (BTC) befindet sich aktuell in einem Bullenmarkt, jedoch gibt es wachsende Bedenken über das nahe Ende dieses Zyklus. Der Marktanalyst Rekt Capital warnt, dass der Höhepunkt schneller erreicht werden könnte als viele Investoren erwarten. Laut historischer Daten ist es wahrscheinlich, dass der Bitcoin-Zyklus innerhalb der nächsten Monate seinen Höhepunkt erreicht. Rekt Capital analysiert die derzeitige Marktstruktur und vergleicht sie mit früheren Halvingszyklen, die 2016 und 2020 stattfanden.
Mit dem Ende von 518 bis 550 Tagen nach einem Halving, welches im April 2024 stattfand, sind wir mittlerweile etwa 88 Prozent der Post-Halving-Periode vorbei. Experten gehen davon aus, dass der potenzielle Höhepunkt zwischen Ende September und Mitte Oktober 2025 liegen könnte. Während einige Investoren auf eine Verlängerung des Zyklus bis 2026 hoffen, mahnt Rekt Capital zur Vorsicht und warnt vor überzogenen Erwartungen. Das Risiko, den idealen Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen zu verpassen, ist erhöht.
Risiken für Investoren
Eine einzigartige Eigenschaft dieses Zyklus ist die lange Reakkumulationsphase, die Bitcoin durchlaufen hat. Nach dem Halving konnte der Bitcoin-Kurs acht Monate in einer Konsolidierungsphase verharren, was zu einer Korrektur des Anstiegs vor dem Halving führte. Jetzt beobachtet Rekt Capital ein abnehmendes Momentum, das typischerweise einer neuen Aufschwungphase in früheren Zyklen vorausging. Diese Preisfindungskorrekturen, die wir bereits in den Jahren 2017 und 2021 gesehen haben, lassen Expertenschätzungen entstehen, dass das Risiko eines starken Rücksetzers steigt.
Die bisherigen Preisbewegungen zeigen, dass Bitcoin oft nach Halving-Events ansteigt. Jedes Halving reduziert die Belohnung für das Mining neuer Blöcke und führt zu einer Verknappung des Angebots, was den Preis weiter beeinflusst. In der Vergangenheit erhielten Preise nach den Halvings signifikante Steigerungen. Beispielsweise stieg der Preis nach dem Halving 2012 von nur etwa 12 USD auf 100 USD und nach dem Halving 2016 von 650 USD auf fast 20.000 USD bis Dezember 2017. Historische Daten legen nahe, dass sich solche Muster auch in diesem Zyklus wiederholen könnten.
Vorbereitung auf mögliche Korrekturen
Trotz der positiven Marktstimmung ist der Bitcoin-Markt nach wie vor volatil und zeigt das Potenzial für bedeutende Korrekturen von bis zu 60 bis 70 Prozent nach einem Bullenmarktgipfel. Rekt Capital rät Investoren, sich auf Risikomanagement und eine entsprechende Vorbereitung zu konzentrieren. Zeitliche Überschreitungen über das erwartete Zeitfenster hinaus sollten als Bonus betrachtet werden.
Aktuell handelt Bitcoin bei etwa 109.000 Dollar, nur wenig unter seinem Rekordhoch von 112.000 Dollar. Die Marktentwicklung wird auch durch institutionelle Anleger und regulatorische Veränderungen mitbestimmt. Vor allem das MiCA-Regulierungspaket in der EU und die Möglichkeit von Bitcoin-ETFs könnten die institutionelle Beteiligung am Bitcoin-Markt erheblich erhöhen.
Blicke in die Zukunft zeigen, dass Prognosen für den kommenden Zyklus variieren. Einige Analysten erwarten Preisziele von bis zu 100.000 USD, während andere eine vorsichtigere Herangehensweise empfehlen, um globale wirtschaftliche Veränderungen, technologische Entwicklungen und regulatorische Maßnahmen als Risikofaktoren zu erkennen.
In einem sich schnell bewegenden Markt wie dem Bitcoin-Markt ist es daher entscheidend, marktgerechte Investitionsstrategien zu entwickeln, sei es durch Dollar-Cost-Averaging oder durch strategisches Timing. Steuerliche Überlegungen sind ebenfalls wichtig, um die Auswirkungen von Bitcoin-Investitionen auf die individuelle Steuerlast zu verstehen.