Am 22. Mai 2010 tätigte der Programmierer Laszlo Hanyecz die erste dokumentierte Bitcoin-Transaktion, als er zwei Pizzen für 10.000 Bitcoin kaufte. Damals entsprach dieser Betrag etwa 41 US-Dollar, doch heute hat sich der Wert dieser Bitcoins auf über 1 Milliarde US-Dollar erhöht. Dieser denkwürdige Tag wird als „Bitcoin Pizza Day“ gefeiert, ein inoffizieller Feiertag in der Bitcoin-Community, der die Anfänge des digitalen Währungssystems würdigt. Laut DAS INVESTMENT betrachtete Hanyecz die Transaktion als persönlichen Triumph und nicht als Investition. Der Student Jeremy Sturdivant, der die Pizzen lieferte, gab die erhaltenen Bitcoins schnell aus, was zeigt, dass die Nutzung von Bitcoin zu diesem Zeitpunkt noch nicht weit verbreitet war.
Bitcoin begann 2010 mit einem Kurs von etwa 0,003 US-Dollar und hat seitdem eine dramatische Volatilität erfahren. So erreichte die Kryptowährung im November 2021 ein Rekordhoch von fast 69.000 US-Dollar, gefolgt von einem Rückgang unter 20.000 US-Dollar im Jahr 2022. Erstaunlicherweise erreichte Bitcoin im Mai 2025 ein neues Allzeithoch von über 111.000 US-Dollar. Die Hauptfaktoren für diesen Anstieg beinhalten starke institutionelle Nachfrage, insbesondere durch US-Spot-Bitcoin-ETFs, die im Mai 2025 Zuflüsse von 4,2 Milliarden US-Dollar verzeichneten, sowie ein günstigeres regulatorisches Umfeld mit Fortschritten im US-Senat.
Der Einfluss von Laszlo Hanyecz
Laszlo Hanyecz hat durch seine frühen Beiträge erheblich zur Entwicklung von Bitcoin beigetragen. Er erstellte den ersten MacOS-Client für Bitcoin Core und entdeckte, dass Bitcoin mit Grafikkarten (GPUs) viel effizienter geschürft werden kann als mit Prozessoren (CPUs). Diese Entdeckung führte zu einer 130.000-prozentigen Steigerung der Bitcoin-Hashrate bis Ende 2010 und ermöglichte die Schaffung kleiner Mining-Farmen, die in der heutigen Zeit zu industriellen Operationen geworden sind, wie Coindesk berichtet.
Trotz seiner Erfolge fühlte Hanyecz sich schuldig über die Auswirkungen des GPU-Minings auf das Bitcoin-Projekt und hörte auf, diese Technik zu bewerben. In den zwölf Monaten nach dem Pizzakauf gab er fast 100.000 BTC für Pizzen und andere Waren aus. Er gestand, von April bis November 2010 insgesamt 81.432 BTC erhalten und ausgegeben zu haben, was heute über 8,6 Milliarden US-Dollar wert wäre. Die genauen Details, wie er das Bitcoin ausgab, sind unklar, aber er hatte eine offene Bestellung für Pizza aufgegeben, was die humorvolle Seite der ersten Bitcoin-Transaktion unterstreicht.
Bitcoin wird zunehmend als „digitales Gold“ betrachtet, was auf sein begrenztes Angebot und seine dezentrale Natur zurückzuführen ist. Experten prognostizieren, dass Bitcoin bis Ende 2025 Preise zwischen 150.000 und 200.000 US-Dollar erreichen könnte, mit langfristigen Prognosen, die sogar über 1 Million US-Dollar liegen. Dennoch bestehen auch Risiken, darunter die Abhängigkeit von großen Akteuren sowie Unsicherheiten über die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin bei globalen Stromausfällen oder Internetstörungen. Dennoch hat sich Bitcoin von einem Nischenexperiment zu einem globalen Finanzphänomen entwickelt, was seine zunehmende institutionelle Akzeptanz und bessere Marktinfrastruktur belegen.
