Gemäß einem Bericht von www.btc-echo.de,
Die Vorbereitungen für einen Bitcoin Spot ETF befinden sich in den letzten Zügen. Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) teilte dazu Antragstellern eine finale Deadline mit, bis zu welcher Änderungen bei der Behörde eingereicht werden können. Das berichtet Reuters und beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld der Behörde.
Die mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichten der Nachrichtenagentur von einem intensiven Austausch zwischen der SEC sowie Vertretern von BlackRock, ARK Investments, 21 Shares und Grayscale. Die Börsenaufsicht habe den Antragstellern mitgeteilt, dass Änderungen maximal bis zum 29. Dezember, also bis kommenden Freitag, vorgenommen werden können. Sollte die Deadline verpasst werden, würde die Kandidaten nicht für die erste Welle der Genehmigungen berücksichtigt, so die Quellen. Grünes Licht erwarten Marktbeobachter und Experten am 10. Januar kommenden Jahres. Dann soll die erste Tranche an Bitcoin Spot ETFs ihr Börsendebüt geben.
SEC schreibt zusätzliche Cash-Rücklagen vor
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu Änderungen in den Anträgen von BlackRock und Co. Ein Fokus lag dabei auf der Art der Emission der ETF-Anteile. Die SEC sprach sich klar für eine Cash-Variante aus. Nach längeren Diskussionen knickten die Antragsteller schließlich ein. Nun sollen Anteile folgendermaßen emittiert werden:
Bei der Erstellung neuer ETF-Anteile müssen die beteiligten Parteien (sogenannte “Authorized Participants”) nun neben den gekauften Bitcoin auch Barreserven in der gleichen Höhe des Kaufpreises halten. Diese sollen dann an den Emittenten überwiesen werden. Im Gegenzug überträgt der Emittent die Anteile dann an die beteiligten Parteien.
Durch die zusätzliche Barreserve wird die Emission für die Anbieter kostspieliger. Eines ist mittlerweile aber klar: am Umstand, dass die Anbieter Bitcoin halten müssen, ändert sich nichts.
Grayscale-CEO opfert sich für Bitcoin ETF
Ein Antragsteller, der sich lange gegen diese Variante wehrte, war Grayscale. Das Unternehmen, das zur kriselnden Digital Currency Group (DCG) gehört, beugte sich jedoch letztlich dem regulatorischen Willen. In ihrer neuesten Version heißt es unter anderem: “Die Erstellung und Rücknahme des Warenkorbs erfolgt über Bargeldaufträge, die der autorisierte Beteiligte auf das Bargeldkonto einzahlt oder annimmt.”
Aber auch personell strukturiert sich der größte Vermögensverwalter für digitale Assets neu. Barry Silbert, der CEO von DCG, tritt als Vorstandsvorsitzender von Grayscale zum 1. Januar zurück. Das geht aus einem SEC-Dokument hervor. Seinen Platz wird DCG-CFO Mark Shifke einnehmen.
Die Gründe für die Abdankung bleiben unbekannt. Gerüchten zufolge, soll der Rücktritt Teil eines Deals mit der US-Börsenaufsicht sein, um die Genehmigung für die Umwandlung des eigenen Bitcoin Trusts in einen ETF voranzutreiben. Grayscale will zu der Gruppe gehören, die als erstes grünes Licht bekommen soll.
Barry Silbert geriet in den vergangenen Monaten vor allem durch Rechtsstreitigkeiten mit Gemini in die Schlagzeilen. Hintergrund waren offene Verbindlichkeiten des Krypto-Lenders Genesis, einer Tochter der DCG, an die Krypto-Börse der Winklevoss-Zwillinge. Genesis hat mittlerweile Insolvenz angemeldet.
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