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Bitcoin und M2-Geldmenge: Warnung vor irreführenden Beziehungen!

Bitcoin wird zunehmend als Absicherung gegen monetäre Inflation betrachtet, doch Experten warnen, dass die Bewertung der M2-Geldmenge dabei irreführend sein kann. Die M2-Geldmenge, die das Geldangebot einer Volkswirtschaft misst, wird oft als Indikator für Inflation und wirtschaftliche Aktivität genutzt. Sie umfasst Bargeldbestände sowie kurzfristige und Spareinlagen von Haushalten und Unternehmen bei Banken. Eine weitverbreitete Annahme besagt, dass ein Anstieg der M2-Geldmenge zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses führt, häufig mit einer Verzögerung von einigen Wochen. Diese Ansicht wird jedoch von Finanzmarktexperten wie Michael Howell und Martin Leinweber in Frage gestellt. Laut BTC-ECHO könnte die Fokussierung auf diese Metrik Anleger in die Irre führen.

Die Korrelation zwischen der Geldmenge M2 und dem Bitcoin-Preis liegt bei 0,94, wie Daten von Mai 2013 bis Juli 2024 zeigen. Dies deutet darauf hin, dass steigende Geldmengen in der Vergangenheit oft mit einem höheren Bitcoin-Kurs einhergingen. Aktuell gilt die Ausweitung der M2-Geldmenge traditionell als positiv für Bitcoin. Dennoch bleibt die zukünftige Entwicklung der M2-Geldmenge unklar. Eine mögliche Expansion könnte Bitcoin begünstigen, was jedoch davon abhängt, inwieweit globalen wirtschaftliche Rahmenbedingungen eingestellt werden, wie etwa steigende Zinsen oder geopolitische Spannungen. Das Investment hebt hervor, dass der Konsumpreisindex PCE im Februar um 0,3 Prozent gestiegen ist und eine jährliche Inflation von 2,9 Prozent aufweist.

Globale wirtschaftliche Faktoren

Die Arbeitslosenquote in den USA ist auf 4,1 Prozent gestiegen, was die Erwartungen von 4 Prozent übersteigt. Gleichzeitig ist das Beschäftigungswachstum schwächer als erwartet, und die US-Regierung reduziert die Zahl der Bundesbediensteten. Diese Faktoren sind Teil eines größeren wirtschaftlichen Kontextes, der auch das Verbrauchervertrauen beeinflusst. Dieses ist aufgrund der Zollpolitik und geopolitischen Unsicherheiten gesunken. Historisch gesehen haben Zölle und geopolitische Spannungen Inflation angeheizt und Zinserhöhungen ausgelöst, die wiederum auch Einfluss auf Bitcoin haben können.

Bitcoin gilt als risikoreiche Anlage und reagiert besonders empfindlich auf globale Liquiditätsverschiebungen. Die Diskussion über eine mögliche Entkopplung von Bitcoin und der M2-Geldmenge wird durch die geografische Verteilung und das zunehmende institutionelle Interesse an Bitcoin als Reservevermögen verstärkt. Immer mehr Anleger betrachten Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel, was möglicherweise den Einfluss der Geldmenge auf den Bitcoin-Preis in Zukunft abschwächen könnte. Es bleibt jedoch unklar, ob Bitcoin weiterhin der globalen Liquidität folgen wird oder sich davon entkoppelt. Die nächste Pressekonferenz der Federal Reserve am 19. März könnte weitere Klarheit über die aktuellen Zinsentscheidungen bringen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Beziehung zwischen Bitcoin und der M2-Geldmenge komplex ist und mehrere Einflussfaktoren berücksichtigt werden müssen. Anleger sollten daher vorsichtig sein, wenn sie ihre Strategien auf diese Metrik stützen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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