
Bitcoin hat eine strikte Obergrenze von 21 Millionen Münzen, die im Code von Satoshi Nakamoto festgelegt wurde. Dieses Limit garantiert eine absolute Knappheit und eine berechenbare Geldpolitik. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, deren Angebot theoretisch unbegrenzt ausgeweitet werden kann, bleibt die Anzahl der verfügbaren Bitcoins konstant. Diese Merkmale haben Bitcoin zu einem bevorzugten Wertspeicher für Investoren gemacht, da es als außenstehendes, sachliches Anlageinstrument gilt.
Das Wachstum des Bitcoin-Netzwerks ist dezentral und deterministisch programmiert. Halving-Ereignisse, die alle 210.000 Blöcke stattfinden, reduzieren die Belohnung für Miner alle vier Jahre und fördern somit eine kontrollierte Inflation. Laut InvestX stärken diese Ereignisse das Vertrauen in das Bitcoin-Netzwerk, dennoch gibt es Diskussionen über mögliche Änderungen der Obergrenze, insbesondere im Hinblick auf die Notwendigkeit einer leichten Inflation nach dem vollständigen Abbau aller Coins.
Kritik an einer Änderung der Obergrenze
Obwohl Diskussionen über eine Anpassung der 21-Millionen-Obergrenze aufgetaucht sind, bleiben die Vorschläge dazu marginal. Die Bitcoin-Community hält stark an diesem Prinzip fest, und die Erfahrungen von 2017 mit den Blockkriegen zeigen, dass Änderungen der grundlegenden Netzwerkregeln äußerst schwierig sind. Eine Erhöhung der Obergrenze könnte das Vertrauen in Bitcoin untergraben, Marktpanik auslösen und das Netzwerk spalten.
Die überwältigende Mehrheit der Entwickler, Miner und Netzwerkknoten spricht sich gegen eine solche Änderung aus. Institutionelle Investoren würden eine Erhöhung ebenfalls kritisch sehen, da die 21-Millionen-Grenze ein fundamentaler Grundpfeiler des Bitcoin-Netzwerks ist. Technisch gesehen könnte die Obergrenze zwar geändert werden, aber jeder Versuch, dies zu tun, würde als äußerst unpopulär gelten und das Vertrauen in das digitale Asset erschüttern.
Mathematische Grundlagen und Zukunftsaussichten
Die Zahl 21 Millionen wurde bewusst gewählt und basiert auf einem mathematischen Algorithmus. Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin, wollte mit diesem Limit eine künstliche Verknappung schaffen, um Inflation zu verhindern und den Wert der Kryptowährung stabil zu halten. Das nächste Halving ist für den 20. April 2024 geplant, und es wird erwartet, dass der letzte Bitcoin bis zum Jahr 2140 geschürft wird.
Nach Erreichen der 21 Millionen Bitcoins könnten Miner durch Transaktionsgebühren unterstützt werden. Die Schätzung, wann die Grenzen erreicht werden, variiert zwar, doch die meisten Experten glauben, dass dies bis 2140 der Fall sein wird. Bis dahin bleibt die Bitcoin-Community in der festen Überzeugung, dass die Obergrenze unangetastet bleiben sollte, um die Vorhersehbarkeit und Stabilität des Netzwerks langfristig zu garantieren, wie auch Geld-Welten berichtet.