Investitionen

Börsenregel Sell in May überholt – Krisen haben größeren Einfluss

Die Börsenregel "Sell in May" überholt? Neue Perspektiven von Robert Halver.

Robert Halver, der Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, äußerte sich in einem wO TV-Interview kritisch zur alten Börsenweisheit „Sell in May and go away“. Er argumentiert, dass dieses Sprichwort in der heutigen globalisierten Welt an Bedeutung verloren hat. Insbesondere weist er darauf hin, dass Schwellenländer kaum auf westliche saisonale Trends reagieren. Stattdessen betont Halver, dass weltweite Krisen wie Energie- und geopolitische Konflikte sowie andauernde Kriege einen größeren Einfluss auf die Märkte haben.

Für Halver sind die bevorstehende Mai-Sitzung der US-Notenbank und die anhaltend hohe Inflation wichtiger als die althergebrachte Börsenweisheit. Trotz der bestehenden Inflation erwartet er keine unmittelbare Zinssenkung. Er unterstreicht somit die Notwendigkeit, auf andere Faktoren zu achten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Halver setzt sich kritisch mit dem traditionellen Börsenspruch „Sell in May and go away“ auseinander und betont die Bedeutung globaler Ereignisse für die Märkte. Seine Einschätzung zeigt, dass Anleger in einer vernetzten Welt vielschichtige Faktoren berücksichtigen müssen, um erfolgreiche Investitionsentscheidungen zu treffen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert